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Internationales Workcamp Die ganze Welt zu Gast in Hötensleben

Teilnehmer aus aller Welt sind zum 26. Mal beim Internationalen Workcamp in Hötensleben zu Gast. Möglichkeiten zum Kennenlernen bieten sich beim Sommerfest und bei einer Radtour.

Von Ronny Schoof 17.07.2024, 14:44
Campteilnehmer erkunden die Tagebaulandschaft um Hötensleben. Per Fahrrad geschieht dies im Rahmen einer öffentlichen geführten Tour.
Campteilnehmer erkunden die Tagebaulandschaft um Hötensleben. Per Fahrrad geschieht dies im Rahmen einer öffentlichen geführten Tour. Foto: René Müller

Hötensleben. - Das 26. Workcamp der Gemeinde und des Grenzdenkmalvereins Hötensleben läuft. Es steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt), und Stephan Weil (Niedersachsen).

Am Montag, 15. Juli, fand die offizielle Eröffnung statt. Bereits zum Wochenende waren das Teilnehmerdutzend am Rathaus, das ihnen für zwei Wochen als Domizil und Hauptquartier dient, eingetrudelt. Sie reisten in diesem Jahr aus Italien, Spanien, Griechenland, Tschechien, Algerien, Aserbaidschan und Mexiko an. „Ein wieder wahrlich internationales Zusammentreffen aus aller Welt“, freut sich René Müller, Vorsitzender des Grenzdenkmalvereins und des Hötensleber Kulturausschusses.

Was Müller etwas schade findet: „Wie schon im vorigen Jahr wurde das Camp um eine Woche verkürzt. Es ist schon ärgerlich, weil dabei einige traditionelle Highlights aus Zeitmangel verloren gehen, die in den zwei Wochen einfach nicht unterbekommen sind.“ Umso schöner und wichtiger findet er, dass „alle weiteren regionalen Highlights im Programm bleiben.“ Müller dazu: „Die Region wird unter fachlicher Anleitung erkundet.

Hötensleben hat viel Geschichte zu bieten

Hötensleben an sich hat schon sehr viel Geschichte zu bieten, darüber hinaus wird das Forschungsmuseum Schöninger Speere besucht, und mit dem Ausflug nach Quedlinburg wird es einen Exkurs ins Mittelalter geben. Ganz oben steht wie immer das Geschichtslabor in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Und nicht zu vergessen die unterhaltsamen Besuche bei der Feuerwehr und den Schützen, die immer sehr gesellig sind. Ein Dank geht auch an den Förderverein des Schwimmbads in Wackersleben und die Stadt Schöningen für den kostenlosen Besuch der Schwimmbäder.“

Der Verkehrsgarten Völpke unterstützt das Camp außerdem wieder mit Fahrrädern, was nicht zuletzt bei der öffentlichen Radtour am kommenden Sonntag (siehe Infokasten) eine immense Hilfe bedeutet. „Wir haben erneut eine Fahrradtour durch die Tagebaulandschaft der Region organisiert“, erklärt René Müller. „In diesem Jahr ist die Tour öffentlich, und alle Interessierten sind eingeladen.“

Zuvor rückt noch das Sommerfest in den Fokus. Das wird völkerverständigend am morgigen Freitag gefeiert. Bullenreiten, Linedance, Livemusik und einiges mehr sind am Start. Gäste sind ab 17 Uhr am Rathaus willkommen. „Begegnungen und Austausch sind Hauptanliegen des Workcamps“, so Müller, „daher machen wir weiter und deshalb wird kein Besucher oder Helfer abgewiesen.“