"Allertaler" gingen auswärts auf Stimmungskurs EKG-Präsident springt bei "Wiesenpiepern" ein
In Nordgermersleben vollzogen die Eilsleber Narren am Wochenende ihren schrillbunten Sitzungsauftakt. Ein wenig Improvisation war vonnöten, was der tollen Stimmung im Saal jedoch keinen Abbruch tat.
Eilsleben/Nordgermersleben (vst) l Das 56. Prinzenpaar der Eilslebener Karnevalsgesellschaft (EKG) präsentierte sich am Sonnabend in der Nordgermersleber Gaststätte "Zum Kronprinz" dem Publikum. Bevor es endlich losgehen konnte mit der ersten großen Narrensause, wurde seit Donnerstag am Bühnenaufbau gewerkelt. Ein Teil der großen Bühne mit dem farbenprächtigen Wikingerschiff wurde im Hinblick auf die nahenden Heimspiele in Eilsleben bereits im Saal der Gaststätte "Zur Eisenbahn" aufgestellt. Für die Auswärtsauftritt nutzen die "Allertaler" einen etwas kleineren Aufbau. Am Freitag dann folgte auch schon die von den Mitgliedern heiß ersehnte Generalprobe in Eilsleben.
Ganz offiziell begleiteten tags darauf schließlich Prinzengarde und Narrenpolizei ihre Tollitäten Prinzessin Jana II. und Prinz Steffen I. in den Saal von Nordgermersleben. Nach dem Verkünden der närrischen Gesetze übernahm das Paar pflichtgemäß die Oberaufsicht über das gut zweieinhalbstündige Programm, das nach guter alter EKG-Art Tradition und Modernes im Wechsel miteinander verknüpft.
In ungewohnter Besetzung traten die "Wiesenpieper" zu ihren fröhlichen Gesangseinlagen an, da zwei Mitglieder arbeitsbedingt fehlten. Mario Neugebauer, einer der beiden EKG-Sitzungspräsidenten, sprang kurzfristig in die Bresche, lernte innerhalb einer Woche Texte und Melodie für die Sangesrunden - mit Erfolg! So führte Präsidentskollege Dieter Hosang allein durch das Programm.
Auch die Büttenredner, die in bewährter Manier die Lachsalven im Saal verteilten, hatten ein neues Gesicht in ihren Reihen. Die Mischung aus Erzählung und Gesang kam gut beim Publikum an. Mehr soll an dieser Stelle aber noch nicht verraten werden", um die Spannung für die heimische Kulisse aufrecht zu erhalten.
Die drei Tanzgruppen hatten das größte Pensum am Abend zu leisten - immerhin legten sie sieben schwungvolle Auftritte aufs Parkett. Die Prinzengarde hatte ihre Tänze für diese Saison in Eigenregie einstudiert und somit Chefchoreographin Susanne Staps entlastet. Weiterhin verantwortlich zeigte sie sich aber für den Mariechentanz, das Männerballett und die "Hupfdohlen".
Wer sich das neue Programm der Eilsleber nicht entgehen lassen möchte, sollte sich beeilen, denn es gibt nur noch wenige Karten für die Festsitzungen am 4. Februar und am Rosenmontag (20. Februar), erhältlich im Blumenladen des NP-Markts.