Elf Sachsen-Anhalter haben an Oldtimer-Traktor-Weltmeisterschaft teilgenommen Erfolgreich zum Großglockner getuckert
Mit dem dritten Start bei den Traktoren-Weltmeisterschaften hat Sachsen-Anhalt erstmals eine komplette Mannschaft ins Rennen geschickt. Mit einem großen Banner machten die Männer und eine Frau um den Osterweddinger Erich Bänecke auf sich aufmerksam.
Osterweddingen l Einmal infiziert, können es Erich und Erik Bänecke nicht lassen - und somit war auch 2012 klar: Wir sind wieder mit dabei, wenn rund um den Großglockner die Oldtimer-Traktoren-Weltmeisterschaft stattfindet. Waren sie beim ersten Start 2010 noch zu zweit, waren es 2011 schon neun und in diesem Jahr bereits elf. "Eigentlich war geplant, dass 13 Fahrzeuge an den Start gehen, doch zwei mussten wegen technischer Problem zu Hause bleiben. Mitte September ging es mit 11 Traktoren und 18 Personen in Richtung Großglockner", berichtet der Osterweddinger Erich Bänecke. Der Groß Rodensleber Günther Lauenroth stellte mit seinem Zettelmayer aus dem Jahr 1938 das älteste Fahrzeug der Mannschaft. Zum ersten Mal war auch eine Frau nicht nur als Begleiterin, sondern als Starterin mit dabei. Erstmals hatten sich die Starter als Mannschaft von Sachsen-Anhalt angemeldet. Ein großes Banner am Lanz Bulldog von Erich Bänecke zeigte dies allen anderen Teilnehmern - in diesem Jahr waren es 520 - und den Zuschauern an der Strecke an. Zum Thema Mannschaft gibt es den einzigen Wermutstropfen zur erfolgreichen Teilnahme der Sachsen-Anhalt-Mannschaft. Aus den elf Teilnehmern wurden nach einem neuen Reglement zwei Mannschaften gebildet, da eine Mannschaft nun auf sieben Mitglieder beschränkt ist, die vier besten kommen in die Wertung. Dennoch, mit den Plätzen 17 und 25 können die Sachsen-Anhalter sehr zufrieden sein.
Die inzwischen 11. Oldtimer Traktoren-Weltmeisterschaft am Großglockner ist schon etwas Besonderes. Den besonderen Reiz bekommt die Veranstaltung auch durch die Witterungsbedingungen. Kälte und Schnee standen zwischen dem 14. und 15. September wiederum auf der Tagesordnung.
Und wer da glaubt, die Männer und Frauen tuckern da mal gemütlich den Großglockner rauf und wieder runter, der muss enttäuscht werden. Die Wertung hat es in sich und "Bestnoten" bekommen nicht die, die am schnellsten waren, sondern die, die am gleichmäßigsten fahren. Das gilt zum Beispiel für die Wertungsfahrt von Bruck nach Fusch und wieder zurück. "Beide Strecken sollten möglichst in gleicher Zeit zurückgelegt werden", erklärt Erich Bänecke. Der zweite Teil der Strecke ist steiler, also muss der erste Teil möglichst langsam gefahren werden." Er bekam das sehr gut hin, war im zweiten Teil nur 24 Sekunden zu langsam. Die Fahrt auf den Großglockner ist eine gesonderte Wertung. Und obwohl Erich Bänecke ein liegengebliebenes Fahrzeug aus den Sachsen-Anhalt-Reihen mit auf den Großglockner zog, konnte er ein super Gesamtergebnis einfahren: In der Wertungskategorie "1944 und älter" belegt er mit seinem Lanz Bulldog den 3. Platz. "Insgesamt haben wir ein super Ergebnis eingefahren. In den verschiedenen Kategorien haben wir unter den ersten 33 Teilnehmern immerhin vier von uns platzieren können", meint Bänecke.