Brandschutz Feuerwehr übt in einem Container für den Ernstfall

Oschersleben (vs). Eine ganz besondere Ausbildung haben vor Kurzem Oschersleber Feuerwehrleute erlebt. Dafür mietete die Stadt einen sogenannten Brandübungscontainer. Mit dessen Hilfe lassen sich verschiedene Szenarien simulieren, wie zum Beispiel ein Wohnzimmer- oder ein Treppenhausbrand. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den stellvertretenden Stadtwehrleiter Carsten Loof.
Wie Andreas Ehrhardt als Pressesprecher der Oschersleber Feuerwehren informiert, findet eine solche Ausbildung alle zwei Jahre statt. Der Spezialcontainer sei auf dem Parkplatz vor dem Neindorfer Gerätehaus aufgebaut worden.
„Die diesjährige Ausbildung stand natürlich auch im Schatten der Coronapandemie“, erläutert Andreas Ehrhardt. Alle Teilnehmer seien vor Beginn getestet worden. Darüber hinaus habe man auf einen ausreichenden Abstand geachtet.
Rund 40 Atemschutzgeräteträger nahmen an der Ausbildung teil. „Damit die aktuellen Hygienevorschriften eingehalten werden konnten, wurde die Ausbildung über den ganzen Tag verteilt“, führt Andreas Ehrhardt weiter aus. Zum Auftakt hätten alle Teilnehmer ein kurzes praktisches Strahlrohrtraining absolviert. „Im Anschluss ging es dann zur 'Heißausbildung'“, informiert der Pressesprecher. „Im Containerinneren wurden die jeweiligen Trupps von erfahrenen Ausbildern durch die verschiedenen Szenarien geführt. So brannten unter anderem ein Wohnzimmer und ein Treppenhaus. Auf dem Dach wurde eine brennende Photovoltaikanlage simuliert. Der eine oder andere Trupp musste einen Atemschutznotfall abarbeiten.“ Nach jedem Training sei eine ausführliche Auswertung erfolgt.
Carsten Loof möchte sich in mehrfacher Hinsicht bedanken. Zum einen bei allen Teilnehmern, die trotz der aktuellen Lage die Möglichkeit zu dieser Ausbildung wahrnahmen. Und zum anderen bei der Neindorfer Feuerwehr, welche die Durchführung tatkräftig unterstützte. Marcel Jäger und Stephan Westphal vom Malteser Rettungsdienst standen mit einem Rettungswagen bereit, um im Notfall helfen zu können. „Bürgermeister Benjamin Kanngießer informierte sich vor Ort über die Simulationsanlage und dankte allen, die sich der schweißtreibenden Ausbildung in ihrer Freizeit stellten“, erklärt Andreas Ehrhardt.