Freizeit Mit Video: Neuer Rekord beim Dackelrennen in Oschersleben
Das Hunderennen der Teckelgruppe Börde-Oschersleben auf dem Gelände des Fliegerclubs wird immer beliebter. Bei den sportlichen Aktionen der Vierbeiner kamen auch Herrchen und Frauchen ins Schwitzen.
Oschersleben - Eine Strecke von 50 Metern galt es für die Vierbeiner schnellstmöglich zu überwinden. Rund 50 Hunde stellten sich beim 3. Oschersleber Dackelrennen dieser Herausforderung.
Damit verzeichneten die Mitglieder der Teckelgruppe Börde-Oschersleben als Organisatoren der Veranstaltung nach eigenen Angaben einen Teilnehmerrekord. „Die Beliebtheit und die Kenntnis über Hunderennen steigt“, fasst der Sprecher des Vereins, Claus Pommerehne, zusammen. „Wie sich manche Herrchen und Frauchen ins Zeug gelegt haben, damit ihr Hundchen das auch alles richtig macht, war schon spannend“, so Pommerehne im Rückblick.
Viele Strategien der Hundebesitzer
In der Tat kam bei der sportlichen Leistung des Vierbeiners auch so mancher Hundebesitzer ins Schwitzen. Zur Unterstützung des geliebten Haustiers schalteten viele von ihnen neben oder auf der Rennstrecke selbst in den Sprint-Modus. Jeder Halter hatte dabei seine ganz eigene Strategie, seinen Hund ins Ziel zu locken. Beispielsweise wie die Taktik von Familie Wolf aus Völpke, die mit ihrer zweijährigen Kurzhaardackel-Dame Püppi angetreten ist. „Ich bin vorgelaufen und die ganze Familie hat im Ziel gewartet.
Und da sie sehr rudelbesessen ist, lief das sehr gut“, schätzt Julia Wolf nach dem Rennen ein. Ergebnis: 9,1 Sekunden. Der zweijährige Rauhaardackel Hubertus von Familie Hustedt aus Hornhausen hatte da erst noch seine Renn-Premiere vor großem Publikum vor sich. „Wir sind mit der ganzen Familie hier, um unseren Hund zu unterstützen. Wir sind gespannt, wie es wird“, sagt Karl Hustedt.
In einer ganz anderen Mission ist dagegen Jana Richter mit ihrer Tochter Emma aus Halberstadt nach Oschersleben gekommen. „Wir sind eigentlich erst auf der Suche nach einem neuen Hund“, erklärt Jana Richter. Ihr Jack-Russell-Terrier- Russell-Terrier sei vor wenigen Monaten mit 18 Jahren gestorben. „Wir interessieren uns jetzt für die Dackel, und deswegen haben wir gedacht, wir können hier mal zuschauen“, so die Halberstädterin.
Eine Herausforderung für Hunde
Zu sehen gab es auf dem Gelände des Fliegerclubs Oschersleben ein Hunde-Einzelrennen nach dem anderen. Jeder Hund hatte dabei jeweils drei Versuche ins Ziel zu kommen. Diese Regel schien für ein paar Tiere ziemlich nützlich gewesen zu sein. „Es sind viele andere Hunde und Menschen da mit ganz unterschiedlichen Gerüchen, die für Ablenkung sorgen können“, sagt Claus Pommerehne vom Dackelverein. Zusätzlich waren die Dackel nicht nur unter ihresgleichen.
Demnach konnten alle Hunderassen starten, aus Gründen der Fairness aber in verschiedenen Alters- und Größenkategorien getrennt. Laut Pommerehne sei diese Einladung an alle Hundefreunde eine bewusste Entscheidung gewesen. „Auch wenn es kein Dackel ist, soll man trotzdem seinen Spaß haben. Es spielt natürlich auch mit rein, dass dadurch auch ein paar mehr Gäste kommen und es ein bisschen lebendiger wird“, so der Sprecher des Oschersleber Dackelvereins. Unterm Strich ging diese Strategie scheinbar auf. Nach eigenen Angaben zählte die Teckelgruppe Börde-Oschersleben mit rund 130 Besuchern einen Besucherrekord. „Der Erlös wird der Mitteldeutschen Krebsforschung gespendet“, schildert Pommerehne den guten Zweck, der neben dem Spaß eine große Rolle spielte. Demnach werde die Organisation mit insgesamt rund 600 Euro unterstützt.
Die Einnahmen wurden dabei auch aus einer Tombola generiert. Zu gewinnen gab es hier neben Hundekalender und Hundespielzeug, auch mehrere Hundedecken als Hauptpreis. Die gab am Ende auch für die Sieger der Rennen. So durfte sich etwa in der Kategorie „ Dackel mit Kind“ ein Hund namens „Kalle“ auf eine Tüte Leckereien und Spielereien freuen. Die Halter wurden zudem mit einem Pokal und eine Urkunde geehrt. In der Gruppe großer Hunderassen lief nach Angaben der Organisatoren der Golden Retriever „Simba“ eine Bestzeit. Der Sprecher des Teckelgruppe Börde-Oschersleben, Claus Pommerehne, blickt auf eine „erfolgreiche“ Veranstaltung zurück und stellt das nächste Hunderennen im kommenden Jahr in Aussicht. Möglicherweise an derselben Stelle, denn das weite Gelände des Fliegerclub Oschersleben sei „hervorragend“ für Hunderennen geeignet.