Ortsbürgermeister blicken auf das Jahr 2013 zurück Keine Haushaltskonsolidierung, fehlende Pflege der Grünflächen
Der Jahreswechsel wird in der Regel zum Anlass genommen, Rückschau zu halten, Bilanz zu ziehen. So halten es in diesen Tagen auch die Ortsbürgermeister der Gemeinde Sülzetal.
Sülzetal l Schaut Altenweddingens Ortsbürgermeister Friedrich Rabe (Die Linke) auf das Jahr 2013 zurück, dann sieht er es als positiv an, dass "wir dem Druck, noch mehr zu kürzen, abzubauen, Stand gehalten haben." Nur so sei es gelungen, gewachsene Strukturen zu erhalten.
Und dazu gehören für ihn eine gute Vereinsarbeit, Arztpraxen und Schulen. Als weniger positiv sieht er die Tatsache an, dass 2013 zu wenige "Baustellen" behoben wurden. So ist noch immer nicht geklärt, wie es in der Straße Aktienbrunnen weitergehen soll, ob sie jemals saniert wird. Auch sei es nicht gelungen, für die Friedensstraße eine zufriedenstellende Verkehrssituation zu schaffen oder zu planen, die der Zeit entspreche und mit der die Bürger leben könnten.
"Positiv sehe ich die Neuwahlen für das Bürgermeisteramt. Damit wurden konstante politische Verhältnisse in der Gemeinde geschaffen. Ich sehe darin auch die Chance, dass mit besseren Umgangsformen und in einem konstruktiven Mit- einander die Gemeinde wieder vorankommt", meint Friedrich Rabe. Das bessere miteinander Umgehen sei auch deshalb notwendig, da er befürchte, dass, wenn die Eröffnungsbilanz der Gemeinde mit der Einführung der Doppik vorliege, sich Abgründe auftun, die tiefer seien, als je geahnt.
Wolfgang Damke, Ortsbürgermeister von Bahrendorf, verbindet das zu Ende gehende Jahr 2013 vor allem mit der Tatsache, dass die Haushaltskonsolidierung nicht funktionierte, dass vorgeschlagene Punkte nicht umgesetzt wurden, weil die Politik sich anders entschieden habe. Er hofft, dass der neue Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner ein besseres Händchen hat, die Gemeinde wieder voranzubringen.
Wolfgang Damke verbindet seinen Rückblick auf das Jahr 2013 mit einem Dank an die Schloss GmbH, die Freiwillige Feuerwehr, den Heimatverein, der Mütterinitiative, die Volkssolidarität, überhaupt an alle Vereine, die dafür sorgen, dass das kulturelle Leben in Bahrendorf aufrechterhalten wird. "Aber ich bedanke mich auch bei jenen, die für eine schöne Ortsansicht sorgen, in dem sie die Rabatten und Grünanlagen vor ihren Häusern pflegen. Ich wünsche allen Sülzetalern alles Gute für das neue Jahr", schließt Wolfgang Damke seinen Jahresrückblick.
Wenn Dodendorfs Ortsbürgermeisterin Beate Schulze auf das Jahr 2013 zurückblickt, dann ist sie recht zufrieden. Gern erinnert sie sich vor allem an die 1035-Jahr-Feier. "Sie war ein toller Erfolg für mich, für den Heimatverein und alle Dodendorfer. Vor allem über die große Beteiligung am Festumzug durch Vereine, Bürger oder Firmen habe ich mich sehr gefreut. Nur, weil so viele mitmischten, konnte es ein toller Festumzug werden", meint Beate Schulze. Zu ihrer positiven Bilanz gehört auch die Tatsache, dass die Zusammenarbeit mit den Dodendorfer Vereinen gut funktioniert und das auch andere Feierlichkeiten und Veranstaltungen im Ort, wie das Osterfeuer oder das traditionelle Lichterfest gut angenommen werden. "Ich möchte mich bei denen bedanken, die aktiv im Ort dabei sind, die helfen, derartige Veranstaltungen zu unterstützen. Das gilt vor allen auch für den Heimatverein", so Beate Schulze.
Positiv sieht sie auch die Neuwahl des Sülzetal-Bürgermeisters. "Die Neuwahl verbinde ich mit der Hoffnung, dass es mit der Gemeinde endlich wieder vorangeht und dass der Bürgermeister mit allen gut zusammenarbeitet", meint die Ortsbürgermeisterin.
Nicht zufrieden ist sie mit der Ansicht der Leipziger Straße. Zu wenig werde von den zuständigen Behörden, es handelt sich um eine Landesstraße, gemäht. Da auch der Zustand des Fußweges zu wünschen übrig lässt, stellt sich die Ortsdurchfahrt in einem schlechten Licht dar.
"Überhaupt lässt die Pflege der Grünflächen zu wünschen übrig. Der Gemeindearbeiter allein kann es nicht schaffen, dazu wird er auch zu häufig in den anderen Ortsteilen eingesetzt. Positiv sehe ich den Einsatz der Pauschalkraft auf dem Friedhof", so Beate Schulze. Zudem fordert sie mehr Kontrollen in Sachen Ordnung und Sicherheit. Am neu geschaffenen Regenrückhaltebecken würde sehr viel Unrat abgeladen oder würden Jugendliche ihr Unwesen treiben.