Heute vor zwei Jahren gab es einen Wechsel in den Rettungswachen Oschersleben und Völpke Malteser-Hilfsdienst rückt 13000 Mal aus
Heute vor zwei Jahren haben die Malteser die Rettungswachen in Oschersleben und Völpke übernommen. In diesen 24 Monaten waren sie 13000 Mal im Einsatz und sind dabei 600000 Kilometer gefahren.
Oschersleben l Als die Mitarbeiter vom Malteser Hilfsdienst am 1. Januar 2011 in der Oschersleber Rettungswache in der Bruchstraße zu ihrer ersten Schicht angetreten waren, wurden sie schon nach 20 Minuten zu ihrem ersten Einsatz gerufen. Und auch in der Rettungswache in Völpke hatten die Malteser-Rettungskräfte an ihrem ersten Tag keine lange Wartezeit.
Genau zwei Jahre ist es heute her, als die Malteser in den Bereichen Oschersleben und Völpke im Ergebnis einer Ausschreibung im Auftrag des Landkreises den Rettungsdienst vom Deutschen Roten Kreuz für fünf Jahre übernommen hatten. "In diesen ersten beiden Jahren waren unsere Fahrzeuge rund um die Uhr im Dienst", sagt Fahrdienstleister Tobias Niemann und spricht von etwa 13000 Einsätzen, die die Malteser seither gefahren und dabei etwa 600000 Kilometer zurückgelegt haben. "Das entspricht der Strecke fünfzehnmal um die Erde", so Niemann. Der Fahrdienstleiter spricht zudem von einer "guten Zusammenarbeit" der 35 Malteser-Mitarbeiter mit der Rettungsleitstelle, der Feuerwehr, der Polizei und mit den Krankenhäusern, vor allem mit dem Krankenhaus in Neindorf.
"Diese gute Zusammenarbeit kann ich nur bestätigen", sagt Neindorfs ärztliche Direktorin Dr. Heike Bien. "Als die Malteser den Rettungsdienst vom DRK übernommen haben, waren ja alle etwas skeptisch. Aber ich möchte der Arbeit des Malteser Hilfsdienstes eine hohe Qualität bescheinigen", so die Medizinerin.
Was Tobias Niemann gern hört und zusagt, dass das auch in Zukunft so bleiben werde. Weshalb die Malteser neben den Einsätzen beispielsweise auch gemeinsam mit der Feuerwehr Übungen absolvieren, "um im Ernstfall eine bestmögliche gemeinschaftliche Arbeit zu leisten", wie Niemann sagt: "Darüber hinaus haben wir in den zwei Jahren sechs Leute zu Rettungsassistenten ausgebildet und danach in ein Arbeitsverhältnis übernommen."
Aber die Arbeit der Malteser würde sich in Oschersleben und Völpke nicht auf den unmittelbaren Rettungsdienst beschränken. "Etwa 300 Menschen aus der Region haben wir in Erster Hilfe geschult. Zudem wurden viele Projekttage sowie Schulaktionen gestaltet und ist dank ehrenamtlicher Unterstützung eine Jugendgruppe entstanden", wie Niemann sagt: "Und nicht zu vergessen, dass wir in den Katastrophenschutz des Landkreises integriert worden sind."