Bauarbeiten Oschersleben: Mehr Geld für die Orgel in Sankt Nicolai
Der Wirtschaftsausschuss des Kreises stimmt für Förderung der Arbeiten. Was ist genau geplant?
Oschersleben - Die Orgelsanierung in der Kirche Sankt Nicolai in Oschersleben kostet eine Menge Geld. Nun haben sich die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Bau und Umwelt des Kreises für eine Förderung über Leader ausgesprochen.
Insgesamt wurden für das Projekt 20.000 Euro über Leader beantragt. Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf 407.000 Euro, welche über Eigenmittel, Geld vom Förderverein St. Nicolai, dem Kirchenkreis Egeln, der Stadt Oschersleben, der Börde-Sparkasse und dem Orgelfond der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland finanziert werden.
„Die Kirchengemeinde wartet schon länger auf die Reparatur der großen Emporenorgel. Die noch vorhandene historische Substanz der Rühlmann-Orgel soll dafür ebenso wie Teile der noch älteren Knauf-Orgel verwendet werden. Das geplante Orgel-Projekt basiert auf einem spätromantischen Klangkonzept einer Kühn-Orgel von 1874, welche die Kirchengemeinde aus der Schwarzburger Kirche zu Neustadt am Rennsteig retten konnte“, heißt es im Antrag.
Insgesamt fünf Projekte im Jahr 2023
Die Stellungnahme von Leader zum Vorhaben ist eindeutig: „Es wird deshalb vorgeschlagen, das Projekt ,Generalreparatur der großen Orgel der Kirchengemeinde Sankt Nicolai Oschersleben’ antragsgemäß mit Förderung in Höhe von 20.000 Euro zu unterstützen.“
Die Orgelsanierung in Oschersleben ist nicht das einzige Projekt, welches in diesem Jahr noch über Leader finanziert werden soll. „Insgesamt waren alle fünf Anträge, die im Laufe des Jahres 2023 eingereicht wurden, förderfähig“, sagt Andreas Baumeister vom Landkreis Börde. „Die Finanzierung ist für alle gesichert. Sie entsprechen den Richtlinien.“ Die Bewilligung der Förderung ist eine freiwillige Leistung des Landkreises und erfolgt nach Ermessen im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel. Für das Jahr 2023 stehen laut Andreas Baumeister Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung, wovon bisher 2.500 Euro für ein Projekt im Drömling veranschlagt wurden.