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SchmaZ-Reporter blickt hinter die Kulissen von Börde-Bus

13.06.2013, 15:02

Oschersleben l Da ich seit vier Jahren jeden Tag mit dem Schulbus fahre, wollte ich mich mal genauer mit dem Unternehmen Kraftverkehrsgesellschaft Börde-Bus (KVG) befassen. Der Geschäftsführer Ernst Trnka war sofort bereit, mir all meine Fragen zu beantworten. Er selbst ist seit 1967 im Unternehmen und fing als Fahrlehrer an. Seit 1995 ist er Geschäftsführer. 2005 hat er das Maskottchen "Bördi" ins Leben gerufen. Was natürlich perfekt in die Börde passt.

Die KVG wurde 1952 unter dem Namen VEB Kraftverkehr gegründet und fing mit 30 Fahrzeugen, unter anderem auch mit Lkw an. 1992 wurde es zur KVG Börde-Bus mit 50Fahrzeugen. Zurzeit hat das Unternehmen 51Busse und 84Mitarbeiter in den Bereichen Verwaltung, Beförderung und Werkstatt. Zu dem öffentlichen Personenverkehr kam 1992 der Reiseverkehr hinzu, mit dem man europaweit verreisen und sich entspannt zurücklehnen kann. Bei dem ganzen "Hin und Her" kommt einiges zusammen. Auf 17 Regionallinien und 3 Landeslinien deckt die KVG eine Linienlänge von insgesamt 819Kilometern ab.

Es werden jeden Monat 2500Schulkinder von der 1. bis zur 10. Klasse sicher zur Schule befördert. Dafür sind 44 Busse im Einsatz. Es sorgen also jeden Tag 44 Busfahrer nur für uns Schüler, damit wir pünktlich und sicher zur Schule kommen. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, wenn man zum Beispiel im Winter die Wetterverhältnisse berücksichtigt. Es gibt so viele Sachen, auf die ein Busfahrer achten und die er beachten muss. Im Jahr 2012 fuhren ungefähr 2,6Millionen Fahrgäste mit, sodass eine Fahrstrecke von 3638400Kilometern erreicht wurde.

Es gibt viele verschiedene Busse. Die KVG hat 8, 10, 12 und 15 Meter lange Busse. Der größte Bus im Unternehmen hat 67 Sitzplätze. So ein Bus kostet ungefähr 297000 Euro, je nach Ausstattung und Größe, sie werden etwa 10 bis 20 Jahre eingesetzt.

Damit das ganze Unternehmen auch einwandfrei läuft, muss Hand in Hand gearbeitet und strukturiert werden. Alles fängt bei der Einsatzleitung an. Der Bereichsleiter Verkehr legt fest, wann wohin gefahren wird. Der Verkehrsmeister definiert, welcher Busfahrer wann in Fahrt kommt und der Einsatzleiter kümmert sich um den Betrieb der Busse. Und falls ein Bus Probleme macht, ist auch eine eigene Werkstatt auf dem Gelände, die die Flotte flott hält. Die Buchhaltung kümmert sich um die ganzen Zahlen und hat alles im Blick.

Tom Oliver Kegel, Klasse 4, Grundschule Klein Wanzleben