Landtagswahl Wahl in Oschersleben und Wanzleben läuft trotz Corona geordnet ab
Bei der Landtagswahl lief im Wahlkreis Oschersleben-Wanzleben einiges anders als sonst. Doch Probleme gab es keine.
Oschersleben - Einbahnstraßen-Regelungen in Wahllokalen, Hände desinfizieren am Eingang: Bei der gestrigen Landtagswahl war manches anders als sonst. Dessen ungeachtet scheint der Tag in den 21 Wahllokalen im Oschersleber Stadtgebiet ohne besondere Vorkommnisse verlaufen zu sein.
„Heute morgen standen vor der Öffnung schon einige Leute draußen an“, berichtete Gabriele Lomott. Sie leitete zusammen mit ihrer Stellvertreterin Carina Mützel das Wahllokal in der Aula der Puschkin-Sekundarschule. Wie Carina Mützel informiert, gab es über den Tag verteilt einige Stoßzeiten, dafür aber dann auch wieder Leerlauf. „Es war alles gut händelbar“, betont sie. Da viele ältere Menschen im Gebiet des Wahllokales leben, habe es relativ viele Besucher mit Rollstuhl oder Rollator gegeben. Aber dank eines barrierefreien Nebeneinganges sei auch das kein Problem gewesen.
Laut dem städtischen Pressesprecher Mathias Schulte war das positive Stimmungsbild aus der Puschkin-Sekundarschule kein Einzelfall. „Wir hatten bis zum Wahlende keine größeren Probleme“, fasst er zusammen. Die allermeisten Wähler hätten auf pandemiebedingte Regelungen wie das Einhalten von Abständen und das Tragen einer Maske verständnisvoll reagiert.
Kugelschreiber in den Wahllokalen
Nur den eigenen Kugelschreiber, den die Bürger mitbringen sollten, den hätten viele vergessen. Für diesen Fall sei aber jedes Wahllokal mit einem Vorrat an Stiften ausgestattet gewesen. Diese seien regelmäßig desinfiziert worden. Die Stimmzettel hätten überall ausgereicht.
Wie Mathias Schulte informiert, waren beispielsweise dem Wahllokal im katholischen Vereinshaus 1432 Wähler zugeordnet. Morgens um 10 hatten bereits 112 von ihnen ihre Stimme abgegeben. 223 hatten sich für die Briefwahl entschieden.
Gute Wahlbeteiligung
Auf das ganze Stadtgebiet bezogen gab es laut Matthias Schulte 16 036 Wahlberechtigte. Bis zum Mittag machten 3062 Wähler von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Das entsprach einer Quote von rund 19,09 Prozent. 2732 hatten per Briefwahl abgestimmt, das waren etwa 17,04 Prozent.
Bürgermeister Benjamin Kanngießer besuchte gestern zahlreiche Wahllokale. Gegenüber der Volksstimme sagte er: „Was wir vorgefunden haben, war eine recht gute Wahlbeteiligung.“ Im Wahllokal in der Puschkin-Sekundarschule lag sie zum Beispiel bei rund 48 Prozent. „Trotz Corona hat alles gut funktioniert. Die Wahl lief sehr geordnet und diszipliniert ab“, betonte Benjamin Kanngießer. Wie er hervorhob, sei der reibungslose Ablauf vor allem den zahlreichen Wahlhelfern zu verdanken gewesen. Für ihr Engagement wollte ihnen das Stadtoberhaupt daher ausdrücklich danken.