DAV Osterburg rückt Fischen in Gewässern um Neukirchen zu Leibe/ Nachwuchs genießt Gemeinschaft Angelcamp erreicht Rekordzahl mit 50 Kindern
Angeln ist ein beliebtes Hobby. Jedenfalls in unseren Breiten. Um die Liebe dazu zu fördern, veranstaltete der DAV Osterburg am Wochenende ein Angelcamp für Kinder und Jugendliche. Die Organisatoren freuten sich über 50 Teilnehmer.
Neukirchen l Antonia Sommer aus Zedau fummelte am ersten Tag noch etwas unbeholfen mit Mehlwurm und Angelrute herum. Erst drei, vier Mal war die Elfjährige angeln, bevor sie am Wochenende in das Camp einzog. Es machte ihr sofort Spaß.
Schon der Freitag verlief für die Kinder sehr aufregend. Nach der Ankunft im Anglerheim und dem Beziehen der Zelte wurde bis Mitternacht geangelt.
Zum dritten Mal lud der Jugendwart des DAV im Altkreis Osterburg, Gunnar Bahlke, mit zwölfköpfiger Unterstützung zu dem Camp ein. Die jüngeren, unerfahrenen Angler sollten ihr Glück zunächst im Schwarzen Wehl versuchen, dann im Baggerloch II. Barsche, Aale und Weißfische bekamen sie dort an den Angelhaken.
Kinder lernen Ordnung und Gemeinschaft
Es geht aber noch um etwas anderes. "Die Kinder lernen, wie sauber und ordentlich sie sich am Gewässer zu verhalten haben - und Gemeinschaft", erklärte Sabine Gottwald.
Werner Schneider hatte indessen die Aufsicht beim Punktwerfen. Schneider, der sich vom Kreisvorstand des DAV und als Mitglied der Angelgruppe Osterburg einbringen wollte, sagte: "Das ist auch Abwechslung für mich." Bei ihm merken selbst langjährige Angler, wo sie Schwachstellen haben. Auf den Punkt genau zu werfen, bringt durchaus auch alte Hasen an ihre Grenzen. An der Stromelbe warfen Lutz Geiken und David Feder als Betreuer ihre Ruten aus. Ein bisschen zu warm empfanden sie das Wetter. Die 10- bis 14-Jährigen wurden des Angelns darum trotzdem noch lange nicht müde. Immer wieder fragten sie: "Was ist das für ein Fisch?" Oder baten um Hilfe, wenn sie ihre Sehnen "vertüdelten".
Sponsoren unterstützen mit Geschenken
Sicherer in der Handhabung waren die Jungen, die an der Elbe ihr Glück versuchten, aber Übung macht den Meister. Darum lud der Gastgeber auch am Sonntag zum Hegefischen ein. Ein Anreiz musste schon sein. Schließlich hatten die Organisatoren des Camps Sponsoren gefunden, die diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Kinder unterstützten. Außerdem bekam jeder Teilnehmer ein Buch vom Landwirtschaftsministerium mit Fischarten, die es in Sachsen-Anhalt gibt.