Pferdesportzentrum Krumke Ein Hauch von Aschenbrödel im Kreis Stendal
Der Reitverein Krumke lädt zur Stallweihnacht. Große und kleine Gäste leben ihren Traum vom Glück auf dem Rücken der Pferde.
Krumke. - Wenn Aschenbrödel über die schneebedeckten Felder reitet, wünschen sich nicht nur Kinder, es der Schönen einmal gleichzutun. Anne Klakow hatte die Idee, nach jahrelanger Pause zur Stallweihnacht nach Krumke einzuladen. „Wenn, dann für alle“, stimmte Juliane Wißler mit ein, die in Krumke die Reitgruppen koordiniert.
Den Anfang machten die „Frösche“ - so der Name der jüngsten Voltigierer. „Und was mögt ihr am liebsten?“, fragte Juliane Wißler nach dem kleinen Programm. „Galoppi!“, riefen alle im Chor. Nicht nur Flynn ist ein beliebtes Schulpferd. Auch Django. Er präsentierte seine geflochtene Mähne voller Stolz und behielt bis zum Schluss die Geduld. Er war in bester Gesellschaft. Manche Pferde trugen Weihnachtskugeln, andere einen Rentier-Haarreifen.
Große und kleine Pferdefreunde standen am 4. Advent in der Reithalle Schlange, um einmal zu reiten oder zu voltigieren. Mindestens. Denn die meisten holten sich gleich mehrere Chips für glückliche Momente auf dem Pferderücken.
„Um 10 Uhr haben sich alle getroffen, geputzt, geflochten, Flohmarkt und Kuchenstand vorbereitet“, erzählt Juliane Wißler. „Die Muttis haben sich sofort bereiterklärt zu backen.“ Außerdem sortierten Vereinsmitglieder ihre Reitutensilien für einen Flohmarkt aus, der den Schulpferden zugute kommen soll. Was nicht verkauft wird, sollen künftig die Gruppen im Reitunterricht nutzen können.
Darüber freute sich auch Vereinschef Frank Klakow, der seine Reitleidenschaft an seine Kinder erfolgreich weitervererbt hat. Tochter Anne (28) und Nichte Lena (28) reiten Dressur und Springen bis Klasse L. „Natürlich ist das eine schöne Werbung für den Verein“, merkte Klakow an. „Und dass der Erlös für die Ausstattung der Schulpferde ist, finde ich auch toll.“
Die neunjährige Lotta Buch war extra aus Lachendorf angereist, um mit Oma Gisela Osterburg nach Krumke zu fahren. Hier voltigierte sie gut gelaunt, während ihre Cousine Klara Schulz Flynn an der Longe geführte. Sogar Jan Schmidt, der Geschäftsführer der Autowerkstatt Lehmkau aus Osterburg, wagte sich auf das Voltigierpferd. „Jan ist unser Team-Papa und unterstützt den Verein, wo er kann“, erzählte Klara Schulz. „Er fährt immer mit zu Turnieren, führt auch die Pferde und übernimmt ganz viele Aufgaben.“ Dabei ist es ja ganz einfach. Mandy Schaffer gab jedem den Tipp: „Aufsitzen, lächeln, fertig!“
„Mein Vater Wolfgang Mertens war Springreiter. Wir stammen aus Flessau und sind eine Reitfamilie. Väterlicherseits“, verriet Jana Henning aus Osterburg. Ihr vierjähriger Sohn Edgar stand schon zum zweiten Mal an. Natürlich wollte er das größte und schönste Pferd, nämlich Django. „Ich freue mich, dass ihm Reiten so gefällt“, so Jana Henning lächelnd. „Ich will nicht schon wieder einen Fußballer.“ Dennis Riebschläger erklärte: „Wir gucken nur. Bei uns tanzen alle.“
Zu guter Letzt tauchte auch noch der Weihnachtsmann mit einer Kutsche auf. Wie gern sagten die Kleinen ein Gedicht auf, um eine Apfelsine und einen kleinen Weihnachtsmann zu bekommen!