Förderschule präsentiert ein Sonnen-Logo

Vor 20 Jahren schlug die damalige G-Schule Osterburg ihre Zelte in Erxleben auf. Dieses Jubiläum feierte die heutige Förderschule am Mittwoch mit vielen Gästen.

Erxleben l Klar, zu einer "Geburtstagsparty", wie sie die Förderschule am Mittwoch feierte, gehören auch Präsente. Die wurden am Mittwoch auch überreicht. Unter anderem vom stellvertretenden Landrat Sebastian Stoll und Kreis-Schulamtsleiterin Ulrike Bergmann, die eine Sonnenblume und den Pflanzensamen für eine ganze Sonnenblumenwiese übergaben. Oder vom Marktbereichsleiter der Volksbank Osterburg-Lüchow-Dannenberg, André Manecke, der einen Scheck in Höhe von 400 Euro übergab, um die Aktivitäten für die Bewerbung der Förderschul-Feuerwehrgruppe um den Preis "Helfende Hand" des Bundesinnenministers zu unterstützen.

Strahlen symbolisieren Partner und Helfer

Ein ganz besonderes Geschenk machte sich die Schule aber selbst. Sie hat jetzt ein eigenes Logo, das am Mittwoch offiziell vorgestellt wurde. Nicht nur in Form eines Bildes. Sondern auch schon als Aufdruck auf grünen Shirts, die Schüler und Pädagogen während der Feierstunde lächelnd überstreiften. Bei dem Logo handelt es sich um eine Sonne, die für die Bildungsstätte selbst steht. Die Strahlen, die von ihr ausgehen, stehen für die vielen Helfer, Unterstützer und Partner, erklärte Schulleiterin Renate Hübner.

So unter anderem für die Eltern, den sehr engagierten Förderverein der Einrichtung, den Landkreis oder auch die Erxlebener Brandbekämpfer, die seit 18 Jahren begeisterte Kinder und Jugendliche aus der Schule in einer Feuerwehr-Gruppe trainieren. Nicht zu vergessen Partner wie Schulen, integrative Tagesstätten, die Osterburger Lebenshilfe und die Heilpädagogische Einrichtung in Königsmark, zählte Hübner auf.

Zur Feier gehörte aber auch, einen Blick auf die "Geburtsstunde" der Förderschule zu werfen. Diesen Part übernahm der ehemalige Schulleiter Heinz Rustler. Er erinnerte in seinen Ausführungen daran, dass die 1991 gegründete G-Schule zuerst im ehemaligen Gebäude der Staatssicherheit an der Ernst-Thälmann-Straße in Osterburg ihren Standort fand. Von den beengten und überhaupt nicht auf einen Schulbetrieb ausgelegten Räumlichkeiten dieses Hauses konnten Schüler und Lehrer der G-Schule im Oktober 1993 Abschied nehmen. Auf dem Grundstück der früheren Oberschule Erxleben war in einer Bauzeit von nur 13 Monaten ein modernes "Therapeutisches Zentrum" entstanden. Für das Großprojekt zeichnete der damalige Landkreis Osterburg verantwortlich, der unter Verwendung von Fördergeldern und Kreditmitteln insgesamt 4,6 Millionen Mark in die Einrichtung investierte.

Weitere 110000 Euro flossen 2010 in die Bildungsstätte. Mit diesem Betrag finanzierte der Landkreis Stendal den Umbau von fünf ursprünglich von der früheren Grundschule Erxleben genutzten Räumlichkeiten. Und vor wenigen Tagen legten Lehrer mit Unterstützung älterer Schüler und weiterer Helfer selbst Hand an, um das freundliche Erscheinungsbild ihrer Schule zu bewahren. Sie renovierten unter anderem einen großen Flur und einen Teil des Eingangsbereichs.

Die Besucher der "Geburtstagsfeier", darunter Osterburgs stellvertretender Bürgermeister Detlef Kränzel und Erxlebens Alt-Bürgermeister Hans-Jürgen Ahrend, wurden nach der Feststunde in der Sporthalle zu Führungen durch das Gebäude eingeladen. Ähnliche Möglichkeiten boten sich auch den Einwohnern, die am Nachmittag der Einladung der Förderschule zu einem Tages der offenen Tür folgten.