Eltern zeigen Einsatz und organisieren Subbotnik an Kindertagesstätte "Regenbogenland" In Goldbeck ziehen alle an einem Strang
Arbeitseinsatz am Goldbecker "Regenbogenland": Eltern und Ratsmitglieder lösten das Problem der angespannten Parkplatz-Situation.
Goldbeck l Eigeninitiative und Engagement demonstrierten am Sonnabend Eltern, Ratsmitglieder und Mitglieder der Volkssolidarität während eines Arbeitseinsatzes in der Goldbecker Kita "Regenbogenland". "Die Idee dazu kam von den Eltern", sagte Kita-Leiterin Monika Knappe.
Angetan von so viel Eigeninitiative war auch Bürgermeister Torsten Dobberkau: "So eine tolle Idee muss man aufgreifen und unterstützen." In diesem Zusammenhang richteten er und die Kita-Leiterin ein großes Dankeschön an die vielen fleißigen Helfer, Akteure und an die Verbandsgemeinde. Mit diesem Arbeitseinsatz löste sich zudem die angespannte Parkplatzsituation vor der Einrichtung. Denn bis dato standen den Eltern lediglich drei Plätze zur Verfügung. "Zum Rangieren war das hier viel zu eng", fügte der Ortschef hinzu. So packten vor allem die Männer und Väter fleißig mit an und fuhren mit schwerem Gerät vor: Sie hoben den Boden aus, verdichteten mit Kies und legten aus Rasengittersteinen zehn neue Parkflächen an. Weil der neu gewonnene Parkplatz nicht komplett versiegelt werden sollte, hatten sich die Mitwirkenden für Rasengitterplatten entschieden. Im Haupteingangsbereich werkelten die Frauen: Die Hecke wurde geschnitten und gesäubert. Und entlang des "grün gewachsenen Naturzaunes" pflanzten sie Storchenschnabel. Das Areal des Spielplatzes wurde ebenfalls bedacht und auf Vordermann gebracht. So entstand zum Beispiel eine Fühlstation. Die Baumeister Torsten Schaaf und Christian Isecke wurden dabei von den jüngsten Helfern Linus Witwar sowie Ida und Hanna Schaaf tatkräftig unterstützt. Die Fühlstation wurde mit knöcheltiefen Fächern versehen, die dann je nach Bedarf gefüllt werden. "Wir werden die Kinder entscheiden lassen, was dort hinein kann", erklärte Kita-Chefin Monika Knappe. Weil die Mädchen und Jungen regelmäßig im Wald auf Erkundungstour gehen, werden in den einzelnen Vertiefungen sicherlich bald Moos, Kienäppel und Baumrinde als Fußbett dienen. "Die Kinder sollen mit allen Sinnen ihre Umwelt kennen lernen, das ist unser Motto", so Monika Knappe.
Zur Mittagszeit kamen Hannelotte Belseck und Erika Brauer von der Goldbecker Ortsgruppe der Volkssolidarität vorbei und bauten ein leckeres Büfett für die fleißigen Arbeiter auf. Die Mitglieder der Volkssolidarität wollten auch einen Beitrag leisten und erklärten sich im Vorfeld bereit für alle Akteure Kuchen zu backen, Schnittchen zu belegen und Kaffee zu kochen.
"In dieser Größenordnung hatten wir schon lange kein enArbeitseinsatz mehr", sagte Knappe. "Es macht Spaß zu sehen, dass alle mithelfen und an einem Strang ziehen. Nur so wird etwas bewegt."