Vereinsleben im Kreis Stendal Mühlentheater Meseberg sichtet neue Stücke
Die Spielzeit in Düsedau ist vorbei. Viel Neues gab es in „Der Nächste bitte!“ zu entdecken. Was der Dorfverein aus dem Kreis Stendal im Jahr 2025 vorhat.
Düsedau/Meseberg. - Für das Mühlentheater Meseberg ist in dieser Spielzeit der letzte Vorhang gefallen. Volksstimme sprach mit dem Vorsitzenden Joachim Fricke.
Acht Vorstellungen vom 5. bis zum 27. Oktober 2024 haben Theaterbegeisterte und Fans des Mühlentheaters in das Altmarkdorf Düsedau gelockt. Hier im Saal wurde aus dem Vereinsvorsitzenden Joachim Fricke in der Komödie „Der Nächste bitte!“ einmal mehr ein Schauspieler. Dabei hat sich seine Schauspielkarriere eher zufällig ergeben. Nachdem Renate Kleszcz vorübergehend den Vorsitz von Torsten Hentschel übernommen hatte, wurde Joachim Fricke zum Vorsitzenden gewählt. Das ist drei Jahre her. Thomas Urbscheit fiel wegen Krankheit aus, Fricke sprang ein.
Diesmal schlüpfte er in die Rolle des Bauern Michel, der sich mit riesengroßen Tomaten bei der Ärztin bedanken will. Dass er dabei „trüch“ rüberkommt, stört ihn gar nicht. „Das Publikum hat nachher schon immer meinen Spruch vor mir gesagt“, erzählt der Vereinschef. „Und natürlich haben mich die Leute gefragt, ob ich das zu Hause auch sage. Also: Jau.“ Das kann seine Frau bestätigen. Schon am Frühstückstisch ging es los, aber sie setze alles daran, ihm die Angewohnheit wieder abzugewöhnen, verrät Birgit Fricke.
Wie immer blickt das Ensemble auf eine schöne Spielzeit zurück. Zwei neue Spieler, Anja Lucke und Dustin Köppen, feierten Premiere im Rampenlicht. Auch bei der Technik hat das Theater zugelegt: Licht- und Lautsprecherananlage wurden zur Freude aller erweitert.
Rosita Schwanke aus Osterburg, die ein Jahr pausierte, stand nicht nur wieder mit Renate Kleszcz auf der Bühne, sondern sichtet schon Stücke für die neue Spielzeit. Gemeinsam mit Regisseurin Monika Knappe liest sie in der Regel fünf Stücke, bis das Ensemble im Januar die Auswahl trifft. Erst, nachdem Joachim Fricke sein Weihnachtshaus wieder abgeschmückt hat. So viel Zeit muss sein. Freitag vor dem 1. Advent wird das Lichterhaus angeknipst.