Neuauflage Zweites Bürgerfest findet großen Anklang
Die Einheitsgemeinde Osterburg lud zum Freitagabend zu ein paar gemütlichen Stunden an der Stadtverwaltung ein.
Osterburg l 2016 wurde die Gründung des Landkreises Osterburg vor 200 Jahren mit einem Bürgerfest gefeiert. Weil letzteres so gut ankam, gab es Freitagabend auf dem grünen Hinterhof der Stadtverwaltung an der Thälmann-Straße ein Neuauflage. Das Bürgerfest soll keine Konkurrenz zu Spargel- oder Schützenfest und Co. sein, sondern einfach nur für ein paar unterhaltsame Stunden an einem netten Fleckchen stehen, ließ der Einheitsgemeinde-Bürgermeister in seiner Begrüßung durchblicken. Wobei sich Nico Schulz schon zum Start des Festes für seinen frühen Abgang entschuldigte, weil er Sonnabend in aller Frühe mit seiner Familie gen Süden reisen wollte.
Der Chef der Osterburger Kommunalverwaltung nutzte dabei die Gelegenheit, sich bei den beiden Baubetrieben zu bedanken, die die Veranstaltung sponserten oder den Feuerwehrförderverein zu erwähnen, der die Festzeltgarnituren bereitstellte, die kurz vor 19 Uhr noch etwas verwaist wirkten, dann aber schlagartig so gefragt waren, dass weitere Plätze organisiert werden mussten. Die Band „No Limit“ sorgte mit bekannten Titeln für Unterhaltung, am Bierwagen wurde bei sommerlichen Wetter fleißig ausgeschenkt, während sich die Leute am Grill auch nicht über Langeweile beschweren mussten.
Kerstin und Helmut Sasse aus Rohrbeck machten am Rande des Trubels auf die Pläne für die Erweiterung der Schweinemastanlage Wasmerslage aufmerksam und sammelten im Namen der Bürgerinitiative Unterschriften gegen die drohende „Schweinerei“ durch die Industrialisierung der Landwirtschaft. Gut 600 Unterschriften haben die Akteure in den wenigen Wochen seit Gründung der BI bereits gesammelt. Insgesamt 10 000 sollen Umwelt und Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert bald mehr für das Problem sensibilisieren.