Bildung Neue Lehrer, mehr Schüler - was das Osterburger Gymnasium nach dem Sommerferien erwartet
Zwei neue Lehrer verstärken nach den Sommerferien die Lehrer-Belegschaft des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums in Osterburg. Zudem steigt die Zahl der Schüler.

Osterburg - Schüler und Lehrer des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums Osterburg haben sich in die Sommerferien verabschiedet. Mitte August kehrt das Leben an den Unterrichtsort zurück.
Auf dem Pausenhof sollen dann neue Steintische und aufgearbeitete Holzbänke stehen, kündigen Schulleiterin Elke Hein und ihr Stellvertreter Andreas Schulz an. Weil die umfangreichen Sanierungsarbeiten in den Häusern A und B im vorigen Unterrichtsjahr ihren Abschluss fanden, ist für die kommenden Monate nur eine Maßnahme geplant. In den Oktoberferien sollen auf dem Pausenhof Stolperstellen ausgebessert werden.
Veränderungen zeichnen sich in der Lehrer-Belegschaft ab. Nachdem im zurückliegenden Unterrichtsjahr die langjährigen Gymnasiallehrer Horst Janas, Astrid Johannes und Kirsten Jahn in den Ruhestand wechselten und sich mit Ende des Schuljahres auch Clemens Fischer verabschiedet hat, erwartet das Gymnasium zwei neue Lehrer. Oliver Stachel wird Sport unterrichten und Markus Düwert in den Fächern Mathe sowie Physik lehren. Beide sind frühere Schüler des Gymnasiums und in ihre Heimat zurückgekehrt, berichtet Andreas Schulz. Dass es sie nun wieder an die Markgraf-Albrecht-Schule zieht, versteht Elke Hein als „Kompliment für das Gymnasium“. Dies sei aber keine neue Erfahrung. „Wir haben unter unseren Lehrern bereits sechs ehemalige Schüler“, sagt die Schulleiterin.
Die 52 Lehrer des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums werden im neuen Schuljahr über 600 Kinder und Jugendliche unterrichten. Und damit mehr als im zurückliegenden Unterrichtsjahr. Nachdem sich 52 Zwölftklässler von dem Lernort verabschiedet haben, halten am 17. August insgesamt 85 Fünftklässler Einzug. Sie verteilen sich auf vier Klassen und verbringen zum Kennenlernen des Unterrichtsalltages am Markgraf-Albrecht-Gymnasium die ersten beiden Schultage komplett mit ihren Klassenlehrern.
Wie ihre älteren Mitschüler können sich auch die Fünftklässler auf einen gut gefüllten Stundenplan einstellen. Die Schule strebt an, den Unterricht komplett abzusichern und dort weder Einsparungen noch Kürzungen vorzunehmen, macht Andreas Schulz deutlich. Dies sei dem Gymnasium auch im zurückliegenden Jahr gelungen. Einige Lehrer der Schule wurden zudem zur Unterstützung an andere Lernorte abgeordnet. Das zeichne sich mit Blick auf die Gemeinschaftsschule in Seehausen, die Sekundarschule „Karl Marx“ in Osterburg sowie das Winckelmann-Gymnasium in Stendal auch für das neue Schuljahr ab.
Stichwort Lehrer: Ältere Schüler werden auch im nächsten Schuljahr wieder in die Lehrerrolle „schlüpfen“ und Nachhilfeunterricht anbieten. Von diesem Angebot im Rahmen von „Aufholen nach Corona“ werde an der Schule rege Gebrauch gemacht. Das Bundesprogramm, das Nachhilfe für Schüler finanziert, um pandemiebedingte Defizite aufzuholen, soll nach Angaben aus dem Gymnasium noch bis 2027 fortgesetzt werden.