103 Bürger wählten altes Kürzel "OBG" ist auf dem Vormarsch
Seit Ende November gibt es bei der Stendaler Zulassungsstelle wieder das "OBG"-Kennzeichen. 103 Neuzulassungen und Ummeldungen wurden seitdem registriert.
Osterburg l Viele Osterburger und Autofahrer aus der Region hängen anscheinend am Kennzeichen "OBG". Denn Pkw mit diesem Kürzel nehmen wieder zu. Seit der Möglichkeit, wieder auf die alte Buchstabenkombination zurückzugreifen, nutzten es 103 Bürger für ihr Gefährt. Jene Pkw-Besitzer drücken somit ihren Lokalpatriotismus aus.
Seit 27. November gibt es wieder das "OBG"-Kennzeichen. Mit der Kreisgebietsreform 1994, als der ehemalige Kreis Osterburg an den Landkreis Stendal überging, war die Prägung auf Kennzeichen tabu. Nur auf Fahrzeugen, auf denen das alte Buchstaben-Trio bereits existierte, war "OBG" noch vermerkt. Und diese Zahl hat sich erhöht und wird sich weiter erhöhen. Am 26. November waren laut Zulassungsstelle 4433 Alt-Kennzeichen im Bestand. Nach dem erneuten Startschuss am 27.November kamen weitere 103 hinzu. In der Mehrzahl waren es in den 52 Tagen Zulassungen für neue und gebrauchte Pkw. "20 Personen haben ihr Kennzeichen umgekennzeichnet", gab Stephanie Bütow von der an der Stendaler Tauentzienstraße gelegenen Kfz-Zulassungsstelle Auskunft. Demzufolge waren Besitzer, die das "SDL" in "OBG" tauschten, bisher in der Minderheit. Das wird auch eher der Trend bleiben, schätzt Bütow ein. "Viele haben sich an ihr Kennzeichen gewöhnt." Bei Zulassungen von neuen und gebrauchten Autos sehe dies anders aus. Auch künftig, so ihre Prognose. Immerhin liegen die Osterburger und jene, die sich für ein "OBG"-Nummernschild entschieden, vor den Havelbergern. Das "HV" wurde seit Ende November 66-mal vergeben.
Übrigens wird nicht territorial und demnach nach der Adresse der Kfz-Besitzer entschieden. "Auch ein Havelberger kann ein OBG nehmen und umgekehrt." Einzige Voraussetzung: Sie müssen im Landkreis Stendal beheimatet sein. Für das neue Schild inklusive Prägekosten müssen rund 70Euro berappt werden.