Klein Schwechtener Herbstjagd zog viele Teilnehmer an /Schüsseltreiben im Gemeinderaum Ohne Strick und Leckerli kein Bügeltrunk
Der Morgen nach der Zeitumstellung war in Klein Schwechten wieder den Pferdefreunden vorbehalten. Auf dem Festplatz am Sportplatz versammelten sich 28 Reiter und 18 Kutschen aus der Umgebung.
KleinSchwechten l Wie froh war Vereinsvorsitzender René Schernikau, dass der Landwirtschaftsbetrieb Allering und die AG Klein Schwechten einige Ackerflächen noch nicht umgebrochen hatten. So konnten Eberhard Andert und Jürgen Brühan mit ihren Helfern innerhalb von zwei Wochen 24 Hindernisse sowie einen Feuersprung aufbauen und den Teilnehmern damit eine aufregende und sehenswerte Herbstjagd bescheren.
Während die Eichenbläser aus Beuster/Geestgottberg und die Jagdbläser aus Staffelde ihre Hörner anwärmten, besprach René Schernikau die Strecke mit Wehrleiter Bernd Falke. Dieser sorgte mit seinen Kameraden für das Absperren der Straße. Schließlich musste der Tross auf dem Weg zum Ziegenhagener Wald die Bundesstraße überqueren. Die ärztliche und tierärztliche Absicherheit war gleichfalls gegeben.
Vor dem Start setzten Gabriele Andert und Imme Brühan zur obligatorischen Kontrolle nach Bindfaden, Leckerli, Taschenmesser, Handschuhen und Bockschürzen an und reichten dann den Bügeltrunk. Ordnung muss sein. Deshalb verkündete der Vereinschef in seiner Begrüßung auch, dass die Reiter im ersten Feld Master Christian Schröder keinesfalls überholen dürfen. Dasselbe galt für das zweite Feld unter Herbert Merthin und dessen Jagdhelfer Uwe Schäfer. Vorneweg lenkten Eberhard Andert und Falko Kettler die Gespanne. "Ich war schon als kleines Kind dabei, später als Reiter im Feld. Es macht jedes Mal Spaß", so Kettler. Fahrer Siegfried Schmidt aus Hohenberg-Krusemark gehört ebenfalls zur Stamm-Crew. Die jungen Reiterinnen Anne Ahrend und Juliane Gafke vom Reitverein Krumke hatten schon bei der Fuchsjagd in Bretsch trainiert und freuten sich auf die Runde über Stock und Stein.
Auf die Pause im Ziegenhagener Wald folgte am Nachmittag das Schüsseltreiben im Gemeinderaum. "Das ist immer ein schöner Spaß zum Abschluss", bemerkte der Vereinschef und bedankte sich für die Hilfe aller, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der Herbstjagd beigetragen hatten.