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Literaturtage Osterburg liest mit Magdeburg

Die „Olita“ im Herbst sind gleichzeitig Landesliteraturtage. Und das Programm steht schon jetzt fest. Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag.

Von Astrid Mathis Aktualisiert: 06.06.2024, 18:03
Danuta Ahrends, Anette Rieger und Bürgermeister Nico Schulz präsentieren das Programm der 25. Osterburger Literaturtage (Kreis Stendal), in die  Veranstaltungen der  Landesliteraturtage  Sachsen-Anhalt eingebettet sind.
Danuta Ahrends, Anette Rieger und Bürgermeister Nico Schulz präsentieren das Programm der 25. Osterburger Literaturtage (Kreis Stendal), in die Veranstaltungen der Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt eingebettet sind. Foto: Astrid Mathis

Osterburg. - Das Programm der Osterburger Literaturtage (Olita) steht. Nicht wie sonst im August, sondern ab kommenden Montag können Literaturfreunde und solche, die es werden wollen, sich ihre Karten sichern.

Wenn die Stadt Osterburg (Kreis Stendal) gefragt wird, ob sie bei den Landesliteraturtagen mitmacht, sagt das eigentlich schon alles und spricht für die hohe Wertschätzung der Kulturarbeit hierzulande. Die 25. Osterburger Literaturtage sind damit im Unterschied zu 1998 und 2016 zum ersten Mal Partner der Landesliteraturtage und nicht nur Gastgeber. Neben der Hansestadt zählen auch Magdeburg, Halle und Zeitz zu den Partnern, die das Literaturfest zum Thema „Flussauf, flussab: Strömungen der Literatur in Sachsen-Anhalt“ gestalten.

Während der Startschuss in Halle bereits am 26. September fällt, lädt Osterburg zum Lieblingstermin im Oktober ein. Christian Kreis und Andreas Mikolajczyk eröffnen den zweiwöchigen Literatur-Marathon am Montag, 14. Oktober, mit satirischen Kolumnen.

Lichtblütenfestival zum Auftakt

Erstmals gibt es vorher ein Intro, das auf die Literaturtage einstimmt: das Lichtblütenfestival am Freitag, 11. Oktober. Vom 30. August bis zum 2. November werden 20 Kulturorte in der Altmark erleuchtet. Die Gäste erwartet Kleinkunst, Kulinarik und „Worte mit Licht geschrieben“ im Osterburger Kulturkiez, sprich: in der Musikmarkthalle, auf dem Bibliothekshof und dem Großen Markt.

Doch zurück zu den Literaturtagen, für die sich 80 Autoren beworben haben. „Unsere Wünsche wurden erfüllt“, verrät Bibliotheksleiterin Anette Rieger. Gemeinsam mit Danuta Ahrends hat sie seit Monaten an dem Programm gefeilt. Und wer ist nun dabei?

„Ich freue mich sehr auf Christian Kreis, den wir zur Eröffnung schon einmal hier hatten. Er hat einen schönen Humor und ist sehr unterhaltsam“, sagt Danuta Ahrends. „Und den Abschlussabend mit Irish Folk von Clonmac Noise.“ Für Anette Rieger ist die „Promi-Lesung“ mit Susanne Fröhlich und Constanze Kleis das Highlight. Die beiden wollen Frauen zu mehr Selbstbewusstsein ermutigen. Frei nach dem Motto: Halte den Kopf hoch und den Mittelfinger höher. „Bei Susanne Fröhlich ist der Name Programm“, so Danuta Ahrends. „Ja, sie ist so eine sympathische und herzliche Autorin“, pflichtet ihr Anette Rieger bei, die sie 2016 schon einmal bei den Olita begrüßt hat.

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Aber auch Mona Zwinzscher und Laura Schaar sind nicht zum ersten Mal dabei und fanden sich auf der Wunschliste von Anette Rieger. In der Schreibwerkstatt von Diana Kokot groß geworden, waren die jungen Altmärkerinnen gleich nach dem Abitur in der Wassermühle mit einer eigenen Lesung vertreten. Nun macht Constanze Wirsing das Trio „Singen, Zwitschern und Scharren“ perfekt, das sich 2017 für einen Lesebühnenwettkampf zusammenfand. „Über die Quellen des Lebens“ erzählen die Drei in der Osterburger Bibliothek.

„Ich freue mich am meisten auf Familie Kokot“, gesteht Bürgermeister Nico Schulz. Selbst sehr heimatverbunden, spricht ihn die Lesung von Diana und Sascha Kokot zum Thema „Altmark – im Fluss der Zeit“ in der Gartenstraße in Osterburg besonders an.

Torsten Olle aus Magdeburg erfreut die Gäste in Rengerslage diesmal mit dem Quartett „Pair Affair“, singt und spricht über „Liebe. Was sonst… Und das andere auch“.

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Wunschkandidat für das Kavaliershaus in Krumke war Dr. Mieste Hotopp-Riecke, ein Kind des Drömlings, die nicht nur eine plattdeutsche Lese-Performance, sondern auch die junge krimtatarische Autorin Elnara Letova sowie Iman Shaaban und ihre Kalligraphie-Kunst mitbringt.

Während die Gewinner des Altmärkischen Literaturpreises schon feststehen, können bis zum 31. Juli in der Bibliothek noch Vorschläge für die Kulturehrung eingereicht werden.