30. Reit- und Fahrturnier in Beuster lässt Teilnehmer schwitzen / Vereinschefin ist mit der Resonanz zufrieden. Von Astrid Mathis-Knapp Schwarz: "Knapp 600 Nennungen sind klasse"
Für die Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Beuster, Annegret Schwarz, war es das 5.Turnier, das unter ihrer Regie lief. Dank zahlreicher Helfer lief beim Höhepunkt des Jahres alles glatt.
Beuster l 40 Mitglieder hat der Verein der Pferdesportfreunde. Doch weit mehr wurden für das vergangene Wochenende mobilisiert. Annegret Schwarz spricht den Deichbibern ebenso ihren Dank aus wie den Deichkiekern und der Feuerwehr. "Ohne fremde Hilfe könnten wir das nie stemmen", bemerkte sie und rückte ihren Hut zurecht.
Mal abgesehen davon, dass die Versorgung gesichert war. Allein die Dekoration des Turniers war ein Heidenaufwand - die Strohballen, Kürbiskörbchen, Blumen, Pferdemodelle und so weiter. Sabine Hiller lacht. "Solange das Geld reicht", meint sie. Die Schatzmeisterin des Reitvereins kam an den vergangenen Tagen kaum aus der Meldestelle heraus. "Nach dem Reiterball das Frühstück für Sonntag zu organisieren, ist eine logistische Meisterleistung", fügt Annegret Schwarz wissend hinzu. Dorothee Lange war wie in den Vorjahren als Vorstandsmitglied und Tierärztin an ihrer Seite.
Mit 598 Nennungen ist die Vereinschefin mehr als zufrieden. "Die Teilnehmerzahlen sind generell rückläufig. Da können wir uns schon freuen, dass so viele nach Beuster gekommen sind", so Schwarz. Ob aus Niedersachsen, Brandenburg, dem Salzwedeler Bereich oder dem Jerichower Land. Nur zwei Reiter - Vanessa Gieschler und Lisa Schwarz - stellte der Verein aus den eigenen Reihen. Den Geländeparcours, für den Ekkehard Freiberg verantwortlich zeichnete, nahmen sieben Teilnehmer aus Beuster in Angriff. Insgesamt waren es 26 Fahrer, deren Ziel am Sonnabend das Finale auf dem Grundstück von Axel Schuster war. Unter Apfelbäumen hatten die Zuschauer Platz genommen, um ihre Mitstreiter anzufeuern. Gisela Kleber und Günter Bratz verpassen nie ein Turnier in Beuster: "Wir sind hier bei Regen und Sonne."
Winfried Hätsch und Helga Baumann hatten derweil das Dressurviereck im Visier. Annie Mieth aus Winterfeld vom Sportverein Engersen legte auf ¿Landfeine\' eine ordentliche Leistung hin, nur im Rückwärtsgehen haperte es. "Schade", sagte sie nach ihrer Note (7,0), "aber es ist mein erstes Turnier nach einjähriger Pause. Dafür läuft es doch gut." Anne-Kathrin Fleischer vom Reitverein Hohenberg-Krusemark freute sich über ihren Sieg beim Springen der Klasse A mit Idealzeit, das sie mit einem fehlerlosen Ritt auf ¿Bärbel T\' in 64,30 Sekunden für sich entscheiden konnte.
Zur Abendstunde erwartete die Gäste das Schauprogramm. Zum dritten Mal war darin das Flutlichtspringen integriert.
Für Sonntag standen letzte Dressurprüfungen und das allseits beliebte Hindernisfahren auf dem Plan.