Übergabe Anwohner feiern Brückenschlag
Die neue Fußgänger- und Radlerbrücke über den Aland bei Pollitz ist offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.
Pollitz l Ein einzelner Protest, der nicht einmal aus der Kommune kam, sorgte dafür, dass die Landesverwaltung intervenierte und die Brücke wegen der planerischen Überarbeitung für die Aufhübschung mit Holz erst mit gut zwei Jahren Verspätung in Angriff genommen werden konnte.
Durch die Mehrausgaben und den Anstieg der Baupreise wurde sie dazu auch eine Viertelmillion Euro teurer als ursprünglich geplant. Was die Gemeinde allerdings nicht direkt trifft, weil das 1,3-Millionen-Projekt durch das Hoch- wasserschadensbeseitigungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt zu 100 Prozent finanziert wurde. Womit die Brücke die teuerste Investition der Gemeinde Aland in den vergangenen Jahren ist , so Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt am Freitag vor dem feierlichen Banddurchschnitt. Das Gemeindeoberhaupt, das neben Anwohnern von beiden Seiten des Alands auch Vertreter der kommunalen Bauverwaltung, des Planungsbüros und natürlich des Generalauftragnehmers begrüßen konnte, schätzte das Werk als gelungen ein. Hildebrandt sprach die Hoffnung aus, dass es von Touristen ebenso angenommen wird wie von Einheimischen und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Arbeit.
Nebenbei verwies er auf den neuen Rastplatz an der beschnittenen Weide und lud die kleine Gesellschaft zu einem Imbiss sowie einer Erfrischung ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Dort wurde zur allgemeinen Information, aber auch als Geschenke an Beteiligte, eine kleine Dokumentation in Bild und Text zur Entstehung der neuen Brücke präsentiert, die die in die Jahre gekommene Holzkonstruktion ersetzt und hoffentlich viele Jahre ihren Dienst tut.
Dass hofft auch der Pollitzer Horst Sandmann, der von drei Vorgängerbrücken an dieser Stelle zu berichten wusste und als Chef der Wasserwehr die neue Höhe der Brücke zum Schutz vor künftigen Fluten zu schätzen weiß.
Dazu betonte er, dass sich keiner in seinem Dorf über Bau und Art der neuen Flussquerung beschwert habe, wobei ihm auch keiner der Wahrenberger Gäste widersprach. Mit Verweis auf nachträgliche Verschönerungsvorschläge der Brückenkritikerin verwehrte er sich gegen Ideen, dem Beton Farbe verpassen zu wollen.