Heimatgeschichte Klädener Bahn im Buch über Kleinbahnen der Altmark zu finden
Kläden
„Schmalspurbahnen in der Altmark“ lautet der Titel des neuen Buches des Stendaler Eisenbahn-Historikers Wolfgang List. Der Arendseer Heimatforscher Eckehard Schwarz hat dabei als Co-Autor mitgewirkt. Sein Themengebiet: die Klädener Sandgrubenbahn. Diese wurde während des Betriebes der Quarzsandgrube benötigt. Dort wurde ab 1929 feiner Sand abgebaut. Dieser war ein Grundstoff für die ATA- und IMI-Waschmittel.
Eckehard Schwarz hat sich daran gemacht, die Historie des Betriebes – über die Bahn hinaus – zu erforschen und dazu in der Volksstimme einen Aufruf gestartet. „Die Resonanz und die Hilfsbereitschaft der Menschen in Kläden und in Arendsee war wirklich groß“, freut sich der Heimatforscher und ist dankbar für die Unterstützung. Er bekam sogar Bilder, eines zeigt Kinder in der Lorenbahn. Dies ist ungewöhnlich, denn es handelte sich um ein Betriebsgelände.
Da mehr Fakten, Daten und Erlebnisse als gedacht gesammelt wurden, plant Eckehard Schwarz weitere Veröffentlichungen. Dabei geht es dann um die Quarzsandgrube insgesamt. Noch einige Fragen hat er, was das einst zum Betrieb gehörende Ferienlager angeht. Dieses befand sich im Wald zwischen Kläden und Schrampe. Für die Einrichtung gab es am See eine Extra-Badestelle, nahe der heutigen Wanderrast. Wer dem Heimatforscher mehr über das Ferienlager und alles, was dazugehört, berichten kann, sollte sich bei ihm unter der Telefonnummer 039384/2395 melden. Er arbeitet derzeit noch an einem weiteren Buch mit. Dabei geht es um altmärkische Städte sowie historische Fotos aus den 1920/1930er Jahren.