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Kommunalwahl Steinitz will wieder mitreden

Die Salzwedeler Ortsteile Kemnitz und Ziethnitz, sprich die ehemalige Gemeinde Steinitz, wollen ihre Geschicke wieder selbst lenken.

Von Alexander Rekow 06.03.2019, 12:16

Kemnitz/Ziethnitz l Oft wurde Heike Köhler schon von den Bewohnern der ehemaligen Gemeinde Steinitz angesprochen, einen eigenen Ortschaftsrat zu bilden. „Nun habe ich Nägel mit Köpfen gemacht“, sagte die derzeitige Ortsvorsteherin von Kemnitz/Ziethnitz im dortigen Feuerwehrhaus nach der geheimen Wahl.

Denn sowohl Heike Köhler als auch Jörg Wolfram, Ulrich Prehm, Peter Gerke, Holger Hartmann und Steffen Dömeland wollen künftig die Interessen der Ziethnitzer und Kemnitzer vertreten.

„Wir wollen gemeinsam die Probleme erkennen und diese zusammen mit der Stadt Salzwedel angehen“, nennt Köhler unter anderem als Beweggrund für die Bildung eines Ortschaftsrates, der sich Wählergemeinschaft Ziethnitz/Kemnitz nennt. Für die ländliche Region, zu der die Dörfer gehören, wolle man sich künftig einsetzen. „Wir wollen die Ansprechpartner für unser Dorf und seine Einwohner sein – dafür arbeiten wir“, macht Heike Köhler deutlich. Und das gehe am besten, wenn man sich bei Ortschaftsratssitzungen austausche, ist sie sich sicher.

Doch damit sich die Wählergemeinschaft Ziethnitz/Kemnitz auch wirklich für die Belange ihrer Einwohner einsetzen kann, müssen die Wähler am 26. Mai erst einmal ihr Kreuzchen dort setzen. „Wir würden uns freuen, wenn im Ort viele die Chance der Wahl nutzen“, sagt Köhler.

Und damit der Gang zur Urne bei der Kommunalwahl nicht zum Marathon wird, wurde das Wahlbüro schließlich von Eversdorf in das Schützenhaus Kemnitz verlegt. „So wollen wir den älteren Einwohnern die Wahl vor Ort ermöglichen.“

Nun blicken die sechs Kandidaten vorfreudig auf die Kommunalwahl. Ihre ersten Hausaufgaben sind erledigt. „Wir haben die Wahlunterlagen ausgefüllt und die Reihenfolge bei einer geheimen Wahl ermittelt“, sagt Heike Köhler.

Dass sie die einzige Frau unter Männern ist, stört sie gar nicht. „Ich freue mich als Ortsvorsteherin, diese tatkräftige Unterstützung der Männer zu bekommen.“