Nach Corona-Lockerungen: Aus einer Idee wird in Salzwedel ein Festivalerfolg

Salzwedel - Die Festivalpremiere ist gelungen: 24 DJ und Acts sorgten bei „Freeks Like Us“ mit Musik für Normalität. Solch eine Veranstaltung mit tanzenden jungen Leuten und Stimmung an Biertischen war vor einigen Wochen im Corona-Lockdown noch undenkbar. Doch die Party am Wochenende auf dem Gelände des Hangar am Brietzer Weg war real. Und das Angebot wurde genutzt. Die Verantwortlichen zeigten sich bereits am Sonnabend zufrieden über die Resonanz. Jörn Harms erfreute auch: Die Regeln wurde beachtet, es musste kaum daran erinnert werden. Die Corona-Einschränkungen scheinen bereits ein stückweit in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. Am Eingang ging es nur mit negativem Testergebnis rein, Abstand musste gehalten sowie Masken getragen werden. Dies galt auch auf den Wegen, die zum Beispiel zu den Toiletten führten. Das Festival soll übrigens keine Eintagsfliege bleiben und könnte durchaus fortgesetzt werden.

Die Idee hatte Andy Lüdecke und konnte sie mit weiteren Engagierten umsetzen. Ihm geht es darum, dem Freiheitsgefühl ohne jegliche Vorurteile wieder Ausdruck verleihen zu können. Er bezeichnet sich zudem selbst als Freak, da ihm bereits vor Monaten eine öffentliche Party vorschwebte. Nicht alle waren sofort davon überzeugt. Zwischendurch kam auch die Idee auf, den Festival-Gedanken über Liveübertragung ins Internet zu bringen. Doch letztendlich klappte es mit einem öffentlichen Festival - wenn auch mit Beschränkungen. Es war das erste dieser Art in Salzwedel. Die Besucher genossen es, mal wieder unbeschwert gemeinsam Musik lauschen zu können. Dies ist auch ein Start in eine Zeit mit wieder mehr Veranstaltungen. Darauf setzt der Hangar-Club ebenfalls. In der jetzigen Situation lässt sich durchaus ein öffentliches Fest auf die Beine stellen – diesen Beweis gaben die Verantwortlichen eindrucksvoll. Dazu gehörte eine gute Organisation. Auch moderne Technik war selbstverständlich, mit der Luca-App wählten sich die Gäste am Eingang ein und loggten sich später wieder aus. Das Wetter spielte den Organisatoren in die Hände. Viele wollten ohnehin lieber draußen als drinnen feiern. Und genügend Platz gibt es auf dem Gelände des Clubs am Brietzer Weg.