Herbst in der Altmark Nebel birgt eine unterschätzte Gefahr
Bei Nebel sollten sich Kraftfahrer nicht auf ihre Lichtautomatik im Auto verlassen. Experten raten, selbst aktiv zu werden.
Salzwedel. - Die Winterzeit hat begonnen. Die Tage oftmals wieder grau und schmuddelig. Die dunkle Jahreszeit verlangt von Autofahrern erhöhte Vorsicht.
Beispielsweise bei Nebelbänken. Diese werden nämlich von den Lichtsensoren teils nicht erkannt. „Das führt zu schlechter Sichtbarkeit. Daher sollte das Licht manuell auf das Abblendlicht umgestellt werden“, empfiehlt Alexandra Kruse, Sprecherin des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.
Die Nebelschlussleuchte darf bei Sichtweiten unter 50 Meter eingeschaltet werden. Als Orientierung dienen die Leitpfosten am Straßenrand, die in der Regel im 50-Meter-Abstand aufgestellt sind.
Außerdem steigt die Rutschgefahr auf den Straßen bei Regen und Laub. Der Bremsweg bei Tempo 50 wird dann rund zehn Meter länger. „Auch Sicherheitsassistenten wie ESP und ABS kommen in diesem Fall rasch an die Grenze des Machbaren“, so ADAC-Technik-Experte Andreas Kaurisch.
Nun schlägt auch wieder die Stunde der Winterreifen. Wer noch keinen Termin beim Reifenhändler hat, sollte nun aktiv werden. Und zur Erinnerung: Das Alpine-Symbol (Schneeflocke im Berg) ist nun vorgeschrieben. Nur M+S auf den Pneus genügt nicht mehr. „Spätestens wenn Reif- oder Eisglätte, Glatteis, Schneematsch oder Schnee auf den Straßen beginnen, sind Winterreifen Pflicht“, so der Automobilclub.
Auch die Scheibenwaschflüssigkeit in den Fahrzeugen verlangt nun Aufmerksamkeit. Diese benötigt für die kommenden Monate Frostschutz. Überhaupt sorgt im Herbst häufiger tief stehende Sonne für schlechte Sicht. Daher sollten die Scheiben nicht nur außen, sondern auch innen sauber sein. Schmutzige beschlagen nämlich schneller, so der ADAC.