Tage der Mobilität und Energie der Zukunft: Premiere geglückt, Neuauflage geplant Testfahrten auf der Wallstraße
Als vollen Erfolg hat Stadtmarketingamtsleiter Olaf Meining die ersten Tage der Mobilität und der Energie der Zukunft in Salzwedel bezeichnet. Nach dem Erfolg der Premierenveranstaltung am Sonnabend und Sonntag im Rahmen des Dionysiusmarktes scheint eine Wiederholung nicht ausgeschlossen.
Salzwedel. "Ein geiles Teil." Mathias Mertens strahlte am Sonntag bis über beide Ohren, als er mit dem "Pedelec" von seiner kurzen Spritztour an den Stand an der Wallstraße zurückkehrte. Dort präsentierte Geschäftsmann Peter Roßbander, den Salzwedelern besser als Fahrrad-Rossi bekannt, sogenannte E-Bikes. Das versicherungspflichtige, aber noch ohne Helm zu fahrende Flaggschiff der Zweiräder war bis zu 45 Stundenkilometer schnell.
Etwas gemächlicher - mit Tempo 15 - waren Tester mit den Gefährten, die Baldur Berg an der Wallstraße ausgestellt hatte, unterwegs. Der dreijährige Barny Peters aus Henningen nutzte die ersten "Tage der Mobilität und Energie der Zukunft" in Salzwedel dazu, um von einer Karriere als Busfahrer träumen. Am Stand der Personenverkehrsgesellschaft Salzwedel (PVGS) saß der kleine Mann hinter einem Buslenkrad Probe und durfte auch die große Hupe betätigen. Anett und Bernd Weidemeier aus Dreileben in der Börde hatten die weiteste Anreise. Sie stellten elektrobetriebene Kommunalfahrzeuge vor, wie sie mit unterschiedlichen Aufbauten bereits in der Lutherstadt Eisleben, im Magdeburger Stadtgarten sowie auf Campingplätzen in Mecklenburg-Vorpommern zu finden sind. Außerdem stempelten sie wie die anderen Aussteller entlang der Meile - angefangen bei der Akademie für erneuerbare Energien über die Bioenergieregion Altmark und die Sparkasse bis hin zu SCM Solar aus Pretzier - eifrig Gewinnkarten ab. Heute soll der Hauptpreis - ein von ERO Edelstahlrohrtechnik Dambeck gesponsertes 2600 Euro teures Diamant-Elektrofahrrad - als Hauptpreis gezogen werden.
Ein Hingucker war ein Tazzari Zero als Werbeträger. Das Team um Stefan Korneck stand Rede und Antwort zum Thema Photovoltaik und natürlich zu dem rund 30000 Euro teuren elektroangetriebenen Werbeträger. "17000 Euro kosten allein die Akkus", berichtete der Jungunternehmer. Technisch sei heute schon vieles möglich. Ein Problem seien die Kosten, die erst bei Fertigung in Großserie sinken.