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Ermittlungen zu tötungsdelikt Totschlag in Salzwedel - Verdächtiger in Untersuchungshaft in JVA Burg

Eine Tötungsdelikt in Salzwedel hat zu einem Großeinsatz des LKA geführt. Ein Mann wurde tot in einer Wohnung entdeckt. Ein 48-Jähriger wurde wegen des Verdachts des Totschlags festgenommen und in die JVA Burg überführt.

Von Alexander Rekow Aktualisiert: 01.12.2023, 17:35
Fund einer Leiche: Das Landeskriminalamt ist in Salzwedel einem Verbrechen auf der Spur.
Fund einer Leiche: Das Landeskriminalamt ist in Salzwedel einem Verbrechen auf der Spur. Foto: Alexander Rekow

Salzwedel - Ein Gewaltdelikt hatte am Donnerstagmorgen das Landeskriminalamt in Salzwedel auf den Plan gerufen. Ein Mann wurde getötet. Ein Verdächtiger sitzt seit Freitag in U-Haft. Was war geschehen?

Am Morgen des 30. Novembers 2023 war es im Umfeld der Marienkirche nicht zu übersehen: Es könnte etwas schlimmes passiert sein.

In Schutzanzügen standen mehrere Kriminalbeamte auf der Ecke Kramstraße/An der Marienkirche, stimmten sich ab. Im Nachgang verschwanden sie in einem alten Wohnhaus an der Kramstraße. Polizisten des Salzwedeler Reviers waren ebenfalls vor Ort. Zum Geschehen oder den Umständen wollten diese sich zunächst nicht äußern.

Notruf und Todesfall

Grund für den Einsatz war ein Notruf in den Morgenstunden, wie Jeannine Stage-Breuer, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Stendal, auf Anfrage der Volksstimme erklärt. Vor Ort stießen die Beamten auf einen Toten in einer Wohnung. Es handelte sich dabei um einen 62-jährigen Mann. Eine Reanimation sei erfolglos gewesen.

„Aufgrund der Gesamtumstände hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen“, so Stage-Breuer. Die Staatsanwaltschaft ist in dem Fall eingeschaltet. Wie die Volksstimme aus Ermittlerkreisen erfuhr, soll es sich bei dem Toten um einen polizeibekannten Mann handeln.

Todesfall in Salzwedel: Polizei geht wohl von keinem natürlichen Tod aus - Mann vorläufig festgenommen

Offenbar ist bei Rettungskräften am 30. November zwischen drei und vier Uhr die Nachricht eingegangen, dass der 62-Jährige bei einem 48-Jährigen in der Wohnung läge und nicht mehr ansprechbar sei.

Auch der 48-Jährige, der wohl den Notruf wählte, soll in der Vergangenheit schon durch mehrere Straftaten auffällig geworden und der Polizei bekannt sein. 

Haftbefehl gegen Verdächtigen - Überführung in JVA Burg

Er wurde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.

"Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stendal einen U-Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlages", so Jeannine Stage-Breuer von der Polizeiinspektion Stendal. Im Anschluss wurde der 48-Jährige der Justizvollzugsanstalt Burg überstellt.