local heroes Vielfalt und Perfektion
Die finale Party zu 25 Jahre local heroes ging im Kulturhaus in Salzwedel über die Bühne. 13 Bands stellten sich Jury und Publikum.
Salzwedel l Rund 800 Fans – etwas weniger als im Vorjahr – tummelten sich am Sonnabend im Salzwedeler Kulturhaus, um ihre lokalen Helden aus allen Winkel Deutschlands zu unterstützen – gemeinsam feiern, freuen, lachen und am Ende in Jubel ausbrechen. Der Sieg bei der Jubiläumsveranstaltung ging an Mind Trap aus Rheinland-Pfalz.
Die Aktion Musik/local heroes feiert Geburtstag. Doch wie können 25 Jahre „local heroes“ am besten präsentiert werden? Schon lange, bevor das Bundesfinal-Datum in greifbare Nähe rückte, machten sich Julia Wartmann und ihr Vorgänger, „local heroes“-Urgestein Dieter Herker Gedanken, wie das Jubiläum gestaltet werden könnte.
Der jährliche Termin im Kulturhaus von Salzwedel ist schon lange der Höhepunkt aller Anstrengungen, die Veranstalter, Musiker sowie alle übrigen Organisatoren binnen zwölf Monaten auf sich nehmen, um Deutschlands Nachwuchsbands eine standesgemäße Plattform zu bieten. Schon Wartmanns Debüt im Jahr 2015 erschien vielen eine „runde Sache“. Zum Geburtstag, da waren sich alle einig, musste aber Neues her.
Das Publikum sollte noch stärker abgeholt werden und noch mehr über ihre Bands, aber auch über die Gruppen der vergangenen 25 Jahre erfahren, lautete die Zielsetzung für das Bundesfinale 2016. Wartmann: „Deshalb haben wir uns für dieses Jahr ein paar Überraschungen ausgedacht.“ Zum einen gab es eine Interviewbühne im TV-Studio-Format, auf der alle Bands einen Song spielten und sich im Gespräch noch einmal vorstellten. Ausgeführt wurde diese Aktion dann auch von Profis, dem Musikfernsehen „pop10“, gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.
Der von Wartmann ausgelobte Rückblick anlässlich des Jubiläums war Programm: Für die jungen Musiker sollte es ein richtiger Gala-Moment sein. „Wir wollten versuchen, durch viele kleine Momente 25 Jahre local heroes erlebbar zu machen“, sagte die Medien- und Musikmanagerin, die erst vor wenigen Wochen im Landtag von Sachsen-Anhalt eine umfassende Ausstellung zum Thema eröffnet hat.
Der Eindruck von „local heroes 2016“ war wieder positiv, schätzt Wartmann ein: „Hochmotivierte junge Leute trafen auf ein Team, das mit viel Herzblut und einer großen Portion Engagement an das Vorhaben heranging.“ Ohne den unermüdlichen Einsatz des Teams sei die Veranstaltung kaum umsetzbar.
„Zum Bundesfinale kam wieder die ganze ‚Familie‘ zusammen. Alle fieberten dem Termin entgegen“, sagt die Projektleiterin dankbar. Und die Reaktionen der Fans, aber auch der 13 Bands zeigten, dass das Organisationsteam perfekt gearbeitet habe.