Gelbe Tonne Andreas Zieraus Problem mit der Gelben Tonne ist gelöst
Ein Anwohner hatte sich über zu wenig Gelbe Tonnen in seinem Mehrfamilienhaus bei der Volksstimme beschwert. Nun hat das Haus eine Tonne mehr.
Schönebeck. Das ging schneller als gedacht. In der vergangenen Woche wandte sich Leser Andreas Zierau an die Volksstimme. Sein Problem: In dem Mehrfamilienhaus, in dem er wohnt, waren die Kapazitäten für die gelbe Mülltonne sehr begrenzt. Ein Container fehlte. Das Unternehmen lieferte umgehend Antworten mit Rat und Tat.
Prezero hält Wort
Das Unternehmen hat tatsächlich Wort gehalten und schnell und unbürokratisch geholfen. Am Donnerstag kontaktierte die Volksstimme das Unternehmen Prezero im ostwestfälischen Porta Westfalica. Pressesprecher Boris Ziegler meldete sich kurze Zeit später telefonisch. Er erläuterte im Gespräch die Berechnungsgrundlage für die gelbe Tonne. Prezero – das Unternehmen ist im Salzlandkreis für Plastikmüll verantwortlich – kalkuliert wie berichtet bei einem 3-Personen-Haushalt mit einem Volumen von etwa 120 Litern, wenn die Container alle 14 Tage geleert werden.
Offenbar lag bei der Wohnanlage in der Straße Am Stadtfeld tatsächlich ein Fehler vor, wie der Pressesprecher bestätigte. Er versprach im Gespräch mit der Volksstimme zu handeln. „Die Überprüfung geht in der Regel sehr schnell.“
Gelbe Tonne wird schnell geliefert
Ziegler sollte recht behalten. Nachdem der Artikel am Freitag erschien, prüfte das Unternehmen offenbar umgehend. Am Montag vermeldete Andreas Zierau Vollzug. „Die Tonne wurde heute geliefert.“
Ein Problem, mit dem sich Zierau und seine Nachbarn schon lange herumschlagen, neigt sich damit dem Ende: Seit Jahren entsorgten die etwa 70 Wohnungen hier ihren Verpackungsmüll in nur eine gelbe Tonne, die laut Hersteller-Angaben etwa 1200 Liter fasst. Irgendwann fiel dem Mieter auf, dass in den anderen Müllplätzen zwei gelbe Tonnen stehen. Auf Nachfrage erklärte sich der Kreiswirtschaftsbetrieb für nicht zuständig und verwies Zierau an die Firma Prezero. „Die sprach überhaupt nicht mit mir“, so der Mieter. Also wandte er sich an die Volksstimme. Das hatte Erfolg und der Missstand wurde behoben.
Schönebeck ist dem Unternehmen aus Ostwestfalen durchaus ein Begriff – allerdings aufgrund einer anderen Begebenheit. 2018 berichtete die Volksstimme von Anwohnern aus der Garbsener Straße und der Straße der Jugend. Ihnen wurde die gelbe Tonne sogar komplett weggenommen. In Ausnahmefällen sei dies möglich. Das Unternehmen habe, so hieß es damals, wiederholt festgestellt, dass große Mengen Müll falsch entsorgt worden seien. „Wir arbeiten zur Zeit auch an der Lösung dieses Problems“, versicherte Boris Ziegler.
Gelbe Tonne - was darf rein?
In den Wertstoffkreislauf gehören Leichtverpackungen (LVP) aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien.
Bei den so genannten Leichtverpackungen handelt es sich um Verpackungen, die zum Schutz und Transport von Waren an den Endverbraucher weitergegeben werden.
Eine Ausnahme stellt der Kunststoff PET dar, der vor allem für die Herstellung von Getränkeflaschen aus dem Einzelhandel verwendet wird.
In die gelbe Tonne gehören folgende Materialien:
Folien (auch Plastiktaschen), Plastikbecher und Joghurtbecher, Kunststoffflaschen von beispielsweise Spülmittel
Schaumstoffe (z. B. Obst- und Gemüseschalen), Verbundstoffe wie Getränke- und Milchkartons, Vakuumverpackungen aus
Aluminium von Fertiggerichten und Dosen, auch vom Fisch.
Ein bekanntes Symbol bildet der so genannte „Grüne Punkt“.
(Quelle: Kreiswirtschaftsbetrieb)