Ausgrabungen in Barby Archäologie: Was die Gräber enthüllen
In den vergangenen Monaten wurde zwischen Pömmelte und Barby eine etwa 2,5 Hektar große Fläche untersucht, weil das Kieswerk seinen Abbau erweitert. Welche Rückschlüsse die Archäologen aus den Spuren ziehen.
15.04.2025, 12:11

Barby. - „Es ist ungewöhnlich, dass der Unterkiefer der Frau an ihren Füßen liegt“, sagt Grabungsleiter Jens Markus. Was für den Laien spektakulär klingt, da er gleich eine Gewalttat vermutet, lässt die Archäologen aber entspannt bleiben. Als die Frau im Neolithikum, auch Jungsteinzeit genannt, in Hockerstellung beigesetzt wurde, stellte man ihr pietätvoll eine Grabbeigabe in Form eines Topfes an die Seite. Und sowas machte man nicht mit Toten, die verstümmelt wurden.