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Dickbootwettbewerb Auf dem Barbyer Kiessee: 200 Meter gehen richtig in die Arme

Die Barbyer Kanuten organisieren auf dem Kiessee ihren Dickbootwettbewerb mit 23 Mannschaften. Nach packenden Wettfahrten gab es eine große Feier für alle.

Von Thomas Höfs 17.06.2024, 10:22
Bei den Barbyer Funken ist die Freude nach dem Sieg des Endlaufs groß. Uneinholbar paddelten sie der Konkurrenz davon.
Bei den Barbyer Funken ist die Freude nach dem Sieg des Endlaufs groß. Uneinholbar paddelten sie der Konkurrenz davon. Fotos: Thomas Höfs

Barby. - 23 Mannschaften hatten sich bei der Neuauflage des Dickbootrennens auf dem Kiessee vor den Toren Barbys am Sonnabend angemeldet.

Die Mannschaften kämpften dabei erneut verbissen um die schnellsten Zeiten und lieferten sich spannende Rennen. Das Gelände am See neben dem Seepark verwandelte sich dabei erneut in ein großes Volksfest, freute sich Torsten Zerwek, der als Finanzchef in dem Verein mitarbeitet.

Die Teilnehmerzahl beurteilte er als ganz ordentlich. Dennoch waren in den Jahren zuvor noch mehr Teilnehmer dabei. Inzwischen sind die Barbyer Kanuten die einzigen weit und breit, die den Dickbootwettbewerb anbieten.

Ohne Training gleich ins Boot

Dabei konnten die Freizeitpaddler vor dem Wettbewerb wieder ordentlich üben. „Es gibt einige Mannschaften, die das wahrnehmen. Andere starten ohne ein Training gleich durch“, sagte er. Dabei geht es vor allem um den Spaß, wenn die neun Besatzungsmitglieder jedes Dickbootes für den Vortrieb sorgen und ein Mitglied der Barbyer Kanuten dafür sorgten, dass das Boot geradeaus fährt. Dabei sah es morgens noch alles andere als schön aus, erinnert sich der Finanzchef. Dicke Wolken und leichter Regen begrüßte die Kanuten. Doch gegen Mittag klarte es auf und Sonne verwöhnte die Mannschaften und Besucher. Manche trauten sich sogar in das Wasser und nutzten die Möglichkeit ein Bad zu nehmen.

Nachhaltige Holzmedaillen, zeigt Torsten Zerwek, gab es diesmal.
Nachhaltige Holzmedaillen, zeigt Torsten Zerwek, gab es diesmal.
Thomas Höfs

Berührungsängste mit dem Wasser hatten die Mannschaften nicht. Auch nicht die Bürgermeister, die traditionell an der Veranstaltung ebenso teilnehmen. Vielmehr brauchen die einzelnen Mitglieder der Mannschaften Kondition. Denn die 200 Meter lange Rennstrecke kann sich ganz schön ziehen. Am Sonnabend hatten die Teams vor allem bei den ersten Läufen noch einige Probleme mit dem Wind. Der kam hinter der Insel hervor, vor der die Wettkampfstrecke lag. Hinter der Insel machten die Boote alle einen unfreiwilligen Schlenker, sagte eine der Organisatoren. Diskussionen gibt es dabei auch immer mal wieder über die Reihenfolge der Boote im Zieleinlauf. Dabei spiele die Perspektive eine große Rolle, sagt Torsten Zerwek. Nur die Damen der Barbyer Kanuten hatten dabei den geraden Blick auf die zwei Bojen im Ziel. Nur sie konnten ganz genau sehen, welche Bootsspitze vorne lag.

Knappe Einläufe

Gerade bei den Endläufen ging es mitunter ganz schön knapp zu. So auch beim Endlauf der Frauen. Die Barbyer Funken konnten den Wettbewerb für sich entscheiden. Riesig freuten sich die Funken, die Teil der Barbyer Kanuten sind, über den Sieg. Bei den gemischten Mannschaften gewann das Team Für gute Freunde. Bei den Männern gab es ebenso einen harten Wettbewerb. In diesem Jahr ging der Pokal in die Nachbarstadt Calbe. Die Saaleräuber konnten von den anderen Mannschaften nicht eingeholt werden. Anschließend gab es eine große Feier bis in den späten Abend auf dem Gelände. Rund 40 Vereinsmitglieder sorgten dabei für den reibungslosen Ablauf an dem Tag, so das Vorstandsmitglied.