Migration Awo Salzland: Gebastelte Origami Boote sollen 2024 in Berlin zu Wasser gelassen werden
Um ein politisches Zeichen für Solidarität und Migration zu setzen, sind Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt zum Bootshaus Delphin aufgebrochen, um dort Origami Boote zu falten.

Schönebeck - Origami, so wird die Kunst des Papierfaltens genannt. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen durch verschiedene Falttechniken unterschiedliche Objekte. Dabei gibt es viele Wege, die zum fertigen Kunstwerk führen. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) hat am Donnerstag aus großen Papierbögen Boote gefaltet. „Das ist für uns auch eine teambildende Maßnahme“, beschreibt Ines Grimm-Hübner.
Die Geschäftsführerin des Kreisverbandes Salzland war mit weiteren Mitarbeitern und Teamleitern zum Bootshaus Delphin gefahren. Nach kurzer Einleitung gingen die Mitarbeiter an ihr Werk und falteten drauf los. Zwar klappte nicht sofort alles, aber nach knapp 20 Minuten war das erste Boot fertig. Geplant waren vorerst drei Wasserfahrzeuge, die dann gemeinsam mit anderen in Berlin zu Wasser gelassen werden. In diesem Monat werden auch an anderen Orten in Bundesland, Boote gefaltet. Das soll, so die derzeitige Planung, während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in der Bundeshauptstadt passieren. Ziel ist es, ein politisches Zeichen für Solidarität mit Geflüchteten zu zeigen.
Doch bis es soweit war, mussten noch einige Bögen gefaltet werden. Die fertigen Boote wurden dann noch bemalt. So soll in 14 Sprachen das Wort „gemeinsam“ auf dem Kunstwerk geschrieben stehen. Auch Bullaugen und ein Anker waren angedacht. „Ein Boot wird durch Schönebeck reisen“, kündigt Ines Grimm-Hübner an.