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Stadtentwicklung Calbe will einen noch besseren Eindruck auf Touristen machen

Calbe an der Saale sieht bei der Stadtentwicklung noch Potenzial im Tourismus. Dafür sollen Besucher in der Saalestadt an den Ortseingängen in Zukunft noch freundlicher als bisher begrüßt werden.

Von Thomas Höfs 25.02.2024, 05:57
Schon jetzt einladend: In Trabitz gibt es eine bemalte Hochwassermauer am Saaleradweg.
Schon jetzt einladend: In Trabitz gibt es eine bemalte Hochwassermauer am Saaleradweg. (Foto: Höfs)

Calbe. - Die Saalestadt soll in Zukunft auf Besucher noch attraktiver wirken. So haben es die Stadträte im Stadtentwicklungskonzept beschlossen. Dort heißt es: Calbe soll einladend wirken. Dafür bedarf es einer ansprechenden und identitätsstiftenden Gestaltung der Stadteingänge und durch Impulsprojekte entlang des Saaleradweges.

Grußbotschaften, Transparente und Schilder sind gefragt

Durch Impulsprojekte kann sich die Bevölkerung präsentieren, Ortsfremde willkommen heißen und für einen bleibenden und Eindruck sorgen. Es gebe verschiedene Möglichkeiten Besucher in Calbe zu begrüßen, schlägt das Stadtentwicklungskonzept vor. Zum einen helfen Tafeln mit dem Stadtplan von Calbe bei der Orientierung und der Planung des eigenen Aufenthaltes.

Auch Grußbotschaften auf Transparenten oder Schildern geben einen positiven Eindruck, meinen die Autoren der Studie. Besonders einprägend seien Kunstwerke im öffentlichen Raum, mit denen sich die Stadt identifiziert. Ziel soll es sein, bei den Besuchern einen positiven Eindruck zu gewinnen und eine Sogwirkung ins Zentrum zu generieren.

Radfahrer werden im Damaschkeplan schon willkommen geheißen

Dabei erwähnt die Studie nicht, dass es in der Vergangenheit bereits private Aktionen gegeben hat, um die Gäste am Stadtrand entsprechend nett zu begrüßen. Der Verschönerungsverein hat hier in der Vergangenheit im Damaschkeplan bereits eine große Tafel befestigt, die auf die Menschen zielt, die sich mit dem Rad der Stadt nähern.

Die Mitglieder des Verschönerungsvereins weisen die Radfahrer in der kleinen Siedlung außerhalb der Stadt darauf hin, dass sie nicht auf der vielbefahrenen Landstraße, sondern direkt an der Saale auf einem Weg ihr Ziel erreichen können.

Fahren die Saalefähren in Gottesgnaden und Groß Rosenburg?

Am Saaleradweg hat die Stadt in Tippelskirchen einen Schaukasten aufbauen lassen, in dem sich der Stadtplan befindet. Wichtig ist hier vor allem der Hinweis an die Radfahrer, selbst zu überprüfen, ob die Saalefähren in Gottesgnaden oder Groß Rosenburg fahren.

Hier hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Beschwerden von Radfahrern gegeben, die sich nicht informiert hatten und erst in Groß Rosenburg vor Ort festgestellt haben, dass die Fähre nicht fährt.

Tafeln in der ganzen Stadt

Ab Calbe gibt es zwei Möglichkeiten die Saale als Radfahrer weiter zu begleiten. So führt eine Route durch die Stadt. Hier stoßen die Besucher an der Saale unterhalb der Brücke angekommen auf zahlreiche Informationen, was die Stadt angeht. Im ganzen Stadtgebiet finden sich hier Tafeln, die immer wieder über die Geschichte der Kleinstadt an der Saale informieren. Außerdem gibt es zudem an den Ortseingängen sowohl am Saaleradweg aus Richtung Barby als auch aus der anderen Richtung große Hinweistafeln für die Radfahrer.

Dennoch sieht das Stadtentwicklungskonzept hier in der Zukunft noch Verbesserungsmöglichkeiten. Neben Tafeln und Hinweisen vor Ort ist es in Zukunft vor allem auch in der digitalen Welt des Internets wichtig, Spuren zu hinterlassen und die Menschen auf die Kleinstadt neugierig zu machen. Denn viele Radfahrer sind heute schon digital unterwegs und haben sich im Internet über ihre Strecke und Sehenswürdigkeiten erkundigt.

Mehr Menschen ansprechen

Viele nutzen dabei auch die Internetseite des Trägervereins des Saaleradweges. Bei der Tourplanung ist die Seite sehr hilfreich. Bei den Sehenswürdigkeiten in den Kommunen am Saaleradweg gibt es noch Potenzial nach oben.

Touristisch will sich die Saalestadt in der Zukunft weiter entwickeln und mehr Menschen ansprechen. Das ist in der Vergangenheit bereits gelungen durch riesige Investitionen in den Ausbau des Saaleradweges durch die Stadt. Millionen Euro hat die Kommune hier investiert und zeigt sich so ganz fahrradfreundlich gegenüber Fremden. In diesem Jahr soll der Radweg am Fluss im Stadtgebiet weiter ausgebaut und ergänzt werden. Geplant ist unter anderem der Aufbau von Schutzhütten für die Radfahrer.