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Heimatgeschichte Calbenser im Ersten Weltkrieg: Der Grauen des Krieges und Päckchen aus der Heimat

Im Ersten Weltkrieg zahlten die Calbenser einen hohen Preis. 420 Einwohner verloren in den jahrelangen Schlachten ihr Leben. Dabei hätte der Krieg schon nach den ersten Monaten beendet werden können.

Von Dieter Steinmetz 19.12.2024, 12:00
Die Soldaten lebten während der Ersten Weltkrieges jahrelang in den Schützengräben. Auch hunderte Männer aus Calbe erlebten die Wirren und die Grausamkeit des Krieges.
Die Soldaten lebten während der Ersten Weltkrieges jahrelang in den Schützengräben. Auch hunderte Männer aus Calbe erlebten die Wirren und die Grausamkeit des Krieges. Foto/Repro: Dieter Steinmetz

Calbe. - Da saßen und hockten sie, die jungen Infanteristen aus dem fernen Ort Calbe an der Saale im kalten, schlammigen Schützengraben nahe dem Fluss Aisne in den Argonnen. Der Dezemberfrost 1914 war besonders streng, doch am 20. des Monats setzte kurzzeitig das typische Weihnachtstauwetter ein. Der kalte Matsch quoll in den Gräben wadenhoch. Der 24. Dezember rückte näher und die Soldaten bereiteten sich darauf vor, den Heiligen Abend schlicht zu feiern.