Impressionen von der Frankfurter Buchmesse Cuno: Warum Peter Maffay in Calbe gedruckt wird
Die erfolgreiche Druckerei in der Saalestadt ist auf der Frankfurter Buchmesse mit vielen neuen Titeln vertreten und wirbt dort für das mittelständische Unternehmen aus Calbe.
Calbe. - Für das Grafische Centrum Cuno (GCC) gibt es jährlich ganz besondere Veranstaltungen. Die Frankfurter Buchmesse gehört dazu. Was haben Peter Maffay und das NEINhorn, die pfiffige Kinderbuchfigur, gemeinsam? Auf der jüngst zu Ende gegangenen Frankfurter Buchmesse trafen sie sich, natürlich symbolisch, in zwei Büchern, die unter den Tausenden Titeln durchaus besondere Beachtung fanden, teilte das Unternehmen jetzt mit. Und was hat das Grafische Centrum Cuno aus Calbe damit zu tun: Beide Bestseller wurden hier produziert, liebevoll und in höchster Qualität.
Kampf der Druckereien
Während der Bildband „Peter Maffay – kein Weg zu weit. 55 Jahre Rock“n Roll in Bildern“ aus dem Klartext-Verlag Essen die Karriere des Rockstars auf 240 Seiten reflektiert, erzählt „Das NEINhorn und der Geburtstag“ aus dem Hamburger Carlsen Verlag die Geschichte der liebenswerten Fantasiefigur, von Kultautor Marc-Uwe Kling getextet und mit wunderschönen Zeichnungen von Astrid Henn.
Viel Lob gab es von Fachbesuchern für die perfekte Produktion der beiden Titel durch das Calbenser Team, heißt es vom GCC. So artikulierte der Essener Verlagsleiter Achim Nöllenheidt seine Anerkennung für das GCC mit den Worten „Wir sind mit dem Maffay-Titel ganz gezielt auf Sie zugekommen, weil wir höchste Qualität, komplett nachhaltige Produktion und absolute Verlässlichkeit schätzen.“
Damit sind auch die Stichworte genannt, um die sich auf der Buchmesse mit ihren mehr als 4300 Ausstellern aus 153 Ländern vieles drehte – mehr oder weniger auch „hinter den Kulissen“. Denn während die Verlage darum ringen, bekannte Autoren mit attraktiven Titeln an sich zu binden, gibt es vor allem zwischen den Druckereien, einen, wie mancher sagt, „knochenharten Kampf“ um die in Summe zurückgehenden Aufträge. Manfred Cuno, der Unternehmenschef des GCC, formuliert es so: „Frankfurt erlebte ein begeistertes Publikum mit durchaus zunehmendem Leseinteresse. Die Produzenten aber haben einen deutlich nüchterneren Blick.“ Die deutschen Druckereien sehen sich Wettbewerbern gegenüber, vor allem aus den osteuropäischen Ländern aber auch bis nach China, die unter wesentlich günstigeren Bedingungen produzieren. „Durch erheblich geringere Personal- und Energiekosten, aber auch durch weniger bürokratische Anforderungen“, so sagt es GCC-Geschäftsführer Thomas Keim, „können uns diese Hersteller bei den Preisen um bis zu 20 Prozent unterbieten.“
Nachhaltige Betreuung
Die deutschen Druckereien, nicht zuletzt das GCC, versuchen dem mit Angeboten zu begegnen, die langfristig Vorteile versprechen. Dazu gehören: absolut und garantiert nachhaltige Produktion, kurze Wege und Lieferzeiten, vor allem aber eine ausgeprägt individuelle Betreuung der Kunden.
Nicht zuletzt deshalb war das GCC mit einem Sechserteam aus Geschäftsführung, Vertrieb und Jobmanagement in Frankfurt unterwegs. 100 Termine mit Verlegern und Herstellungsleitern großer und kleiner Verlage absolvierten die Frauen und Männer, festigten dabei, nach eigener Einschätzung, langjährige Geschäftsbeziehungen und versuchten, neue zu knüpfen. Zugleich gab es, nicht nur für die Produkte, sondern eben für diese individuelle Ansprache viel Anerkennung.
Das Grafische Centrum Cuno, als kleiner Handwerksbetrieb 1957 gegründet, gehört heute mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den leistungsfähigsten komplexen Mediendienstleistern in Deutschland. In einem dynamischen Prozess bereitet sich das Unternehmen technisch-technologisch, organisatorisch und strukturell auf die Anforderungen der nächsten Jahre vor, damit auch künftig ausgezeichnete Bücher, Kataloge und Zeitschriften die Hallen im Calbenser Gewerbegebiet West verlassen können.
Daneben arbeitet das Calbenser Unternehmen auch weiter an der Drucktechnik und ist hier einer der führenden Anbieter vor allem beim Fotodruck in Büchern. Das hat sich herumgesprochen und zeigt sich bei der Auftraggebern. Vor allem Kunden, die auch eine hohe Wertigkeit von Büchern großen Wert legen, lassen an der Saale ihre Sachen drucken. Dazu ist die Druckerei mit den modernsten Maschinen ausgestattet. In der jüngeren Vergangenheit hatte sich das Unternehmen erweitert, um auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können.