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GWG Schönebeck investiert in diesem Jahr 1,5 Millionen Euro in Sanierung Mit kleinen Schritten zum Ziel

Von Olaf Koch 30.08.2013, 03:18

Die Gemeinnützige Schönebecker Wohnungsbau-Genossenschaft e.G. gehört zu den kleinsten der drei Anbietern auf dem Schönebecker Wohnungsmarkt. Dennoch muss sie sich nicht verstecken: In den vergangenen 22 Jahren wurden 30 Millionen Euro investiert.

Schönebeck l Bei der Gemeinnützigen Schönebecker Wohnungsbau-Genossenschaft e.G. (GWG) ist alles etwas übersichtlicher. Manche mögen es familiär nennen. Als Manuela Preuße vom Vorstand und Susanne Becker, technische Leiterin, mit der Volksstimme einzelne Häuser und Wohnungen anschauen, werden die beiden Damen freundlich von den Mietern mit Namen begrüßt. Man kennt sich.

Die GWG verwaltet derzeit 965 Wohnungen und 15 Gewerbeobjekte und hat 1315 Mitglieder. Damit spielt die GWG mit in der Liga der drei großen Wohnungsverwalter der Stadt Schönebeck. "Es sind nur kleine Schritte, die wir uns leisten können, aber über die Zeit kommen wir auch ans Ziel", berichtet Manuela Preuße. In den vergangenen 22 Jahren nach der Wende hatte die GWG bereits rund 30 Millionen Euro in die Sanierung von Wohnungen und in das Wohnumfeld investiert.

Bei der Aufzählung der "baulichen Höhepunkte" dieser Zeit fallen Manuela Preuße und Susanne Becker immer mehr Maßnahmen ein: Neugestaltung von fünf abgeschlossenen Innenhöfen, Schaffung von Stellplätzen, Spielplätzen und Grünflächen, der Anbau von Balkonen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Schon frühzeitig hat die GWG auf eine veränderte Marktnachfrage reagiert. "Wir haben kleinere Wohnungen auf einer Ebene zu einer großen Wohnung zusammengelegt. Das fand sehr zustimmenden Anklang", so die technische Leiterin Susanne Becker. All diese Maßnahmen kosteten rund 40000 Euro.

Wie bei allen kommunalen Wohnungsanbietern der Stadt steigt die Nachfrage nach alters- und behindertengerechten Wohnungen. GWG-"Vorzeigeobjekt" ist in diesem Fall in der Lutherstraße. Dort wurde ein Laubengang mit einem Fahrstuhl angebracht - finanziert mit einem Kfw-Darlehen in einem Wertumfang von 1,3 Millionen Euro.

In acht Jahren begeht die Genossenschaft ihr 100-jähriges Jubiläum, das die Verwaltung mit ihren sieben Mitarbeitern schon jetzt fest im Auge hat. Dieses Alter der GWG spiegelt sich auch im Wohnungsbestand wieder. "Unsere Wohnungen sind alles Altbausubstanz", so Vorstand Manuela Preuße. Aus diesem Grund ist teilweise auch der Sanierungsbedarf innen und außen weitaus größer als an älteren Neubauten.

In diesem Jahr investiert die GWG ein Volumen von rund 1,5 Millionen Euro. Schwerpunkte sind Objekte in der Luther- und Lessingstraße. Dort werden das Mauerwerk trocken gelegt, die Fassade neu gestaltet und Rollläden eingebaut. Kostenpunkt: 720000 Euro. 550000 Euro werden in der Welsleber Straße verbaut. Dort findet eine Komplexsanierung statt, wobei altersgerechte Wohnungen geschaffen werden. Ende dieses Jahres sollen die Arbeiten beendet sein. Und in der Goethestraße 9 und 10 werden für 60000 Euro die Hausflure auf Vordermann gebracht.