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Kinderprojekt Projektzirkus Probst aus Staßfurt war zu Gast an der Grundschule Welsleben

Nach kurzer Probenzeit zeigen die Schüler der Grundschule „Juri Gagarin“ , was sie im Projektzirkus Probst gelernt haben. Insgesamt drei Vorstellungen finden im Zirkuszelt auf dem Sportplatz statt.

Von Alina Bach 07.10.2023, 14:43
Lia, Emma, Theo, Aik und Charlotte vor ihrer ersten Vorstellung im Kostüm.
Lia, Emma, Theo, Aik und Charlotte vor ihrer ersten Vorstellung im Kostüm. Foto: Alina Bach

Welsleben - Es ist ein großes Gewusel und Gedränge vor dem Zirkuszelt auf dem Sportplatz in Welsleben. Eltern, Kinder und Großeltern warten an diesem Nachmittag gebannt auf den Beginn der Vorstellung. Das Besondere: Die Artisten sind nicht etwa gelernte Profis, sondern die Schüler der Grundschule „Juri Gagarin“ selbst. Von der Clownshow über Jonglage bis hin zu Tüchertanz und Fakiren: In nur vier Stunden Probenzeit haben die Kinder gemeinsam mit dem Trainerteam des Projektzirkus einiges auf die Beine gestellt. Doch dass es überhaupt dazu kam, war pures Glück und das Resultat von Spontaneität.

Als die Grundschule Welsleben Geld aus dem Corona-Sondervermögen des Landes Sachsen-Anhalt erhielt, war schnell klar, dass es für ein besonderes Projekt eingesetzt werden soll. Von der Idee, einen Zirkus an die Schule zu holen, waren alle begeistert. Juliane Hamann, leitende Lehrkraft der Grundschule erzählt: „Eigentlich läuft das mit über einem Jahr Vorlauf, aber es ist eine Schule abgesprungen und da waren wir sehr spontan.“ Bereits am 3. Oktober wurde mit den Zirkusleuten und vielen Eltern das Zirkuszelt auf dem Sportplatz aufgestellt. Normalerweise spielt hier der Nachwuchs Fußball, der für diesen Anlass aber gerne eine Woche pausiert. Auch die Räume des Sportvereins wurden für die Proben zur Verfügung gestellt. An drei Tagen dreht sich in der Grundschule nun alles um den Zirkus. Auch der Unterricht wurde an das Thema angepasst. „Wir rechnen auch mit Bällen und Fackeln“, sagt Juliane Hamann.

Das macht mehr Spaß als Schule

Jessika Petrache ist das Gesicht hinter dem Projekt: „Damit der Zirkus nicht ganz ausstirbt und die Kinder das nicht vergessen, reisen wir zu den Schulen.“ Gestützt wird der Projektzirkus Probst von Fördermitteln und den Einnahmen aus den Vorstellungen.

In neun verschiedenen Disziplinen können sich die Schüler ausprobieren. „Das macht mehr Spaß als Schule“, meint Aik, der schon bereit ist für seinen Auftritt mit der Schwertkiste. Auch Emma erzählt aufgeregt, wie sie geübt haben, über das Drahtseil zu gehen. Alle 174 Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt und in einem Genre trainiert. Und die kleinen Talente können sich sehen lassen: Wie echte Profis treten die Kinder in der Manege auf, tanzen mit Tüchern oder jonglieren mit Bällen.