Jugendaustausch Schöenebcker Freundschaft mit Söke lebt weiter
Awo, Rückenwind und Städtepartnerschaftsverein Schönebeck organisieren einen Jugendaustausch. Was ist geplant?
Schönebeck/Söke. - Markus Baudisch ist zufrieden. Genau das, was jetzt passiert, hat dich der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Schönebeck (Elbe) immer gewünscht: Vereine aus der Stadt organisieren selbstständig Jugendtreffen. Dabei stehen die Städtepartner nur beratend und helfend zur Seite.
Der Grund der Freude: Der Awo-Kreisverband Salzland und der Verein Rückenwind wollen in den Sommerferien Ende Juli, Anfang August einen Jugendaustausch mit Schönebecks türkischer Partnerstadt Söke durchführen. Dabei sollen zunächst 15 türkische und genauso viele deutsche Schüler für eine Woche zusammenkommen. „Wir machen grundsätzlich offene Jugendarbeit und sind auch an fremden Kulturen und anderen Ländern interessiert“, begründet Ines Grimm-Hübner die jüngste Initiative.
Schon jetzt gibt es ein vollgepacktes Programm als Entwurf. Dabei stehen Aktivitäten wie das Kennenlernen, ein gemeinsamer Sporttag unter dem Titel „Fairplay“, ein Besuch der Landeshauptstadt und der Thementag „Bist du anders?“ im Programm. Bei letzterem geht es zur Gedenkstätte nach Marienborn und zum Jugendclub „Young Generation“ – in einem Wohngebiet mit hohem Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, wie die Awo berichtete. Unterstützt wird das Vorhaben auch vom Landesjugendwerk der Awo.
Dass Städtepartnerschaftsverein, Awo und Rückenwind inhaltlich zusammenarbeiten, ist nicht neu. Während der Corona-Pandemie gab es beispielsweise ein mehrtägiges Online-Seminar mit Söke. Im vergangenen Jahr nahm der Verein Rückenwind mit einem Jugendclub das Angebot der Städtepartner an und beteiligte sich an einem Jugendaustausch mit der französischen Stadt Hérouville-Saint-Clair. An die guten Erfahrungen von damals soll nun angeschlossen werden.