Stadtentwicklung Skateboard, BMX und Roller: In Schönebeck wird landesweit größte Pumptrack-Anlage freigegeben
Was mit dem Wunsch von ein paar jungen Schönebeckern begann, das ist nun Realität: Sachsen-Anhalts größte Pumptrack-Anlage wurde feierlich eröffnet. Skateboards, BMX-Räder, Roller und mehr können die Bahn nutzen.

Schönebeck - Dass aus Ideen Realität werden und dass sich bürgerliches Engagement lohnen kann, haben die Brüder Johannes und Josef Morawietz sowie Stefan Miseler und Jacob Kolbe unter Beweis gestellt. Vor rund zwei Jahren haben sie der Stadt mitgeteilt, dass sie und andere Jugendliche sich einen Ort zum Skaten wünschen. Und am Freitag wurde nun eine Pumptrack-Anlage in der Söker Straße feierlich freigegeben und eingeweiht. Der Wunsch wurde Wirklichkeit. „Das ist mehr, als wir uns vorgestellt haben. Es ist größer und besser, als wir gedacht hätten“, sagt der 15-jährige Josef Morawietz, der mit seinen Freunden auch direkt die Bahn ausprobierte.

Und richtig ist: Was die Stadt Schönebeck mithilfe der 270.000 Euro Fördermittel von Bund und Land und eigener Beteiligung in Höhe von 30.000 Euro da gebaut hat, ist die größte Pumptrack-Anlage Sachsen-Anhalts. „Alles, was Rollen hat, kann sich darauf austoben“, meint Jessica Lübke von der Firma pumptrack.de, die die Bahn geplant und gebaut hat.

„Dass die Anlage gut ankommt, sieht man allein daran, dass die Strecke schon lange vor der Freigabe in Beschlag genommen und befahren wurde“, merkte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) an. Toll sei auch, dass die Bahn für sämtliche Altersklassen geeignet sei.
Sein Dank galt derweil neben den Geldgebern und den jugendlichen Initiatoren auch verschiedenen regionalen Unternehmen, die mit Bauleistungen unterstützt oder Sitzgelegenheiten gespendet haben. Auch das Engagement des städtischen Sachgebiets Grünflächen lobte Knoblauch ausdrücklich. „Die Kollegen haben teilweise in ihrer Freizeit an dem Projekt gearbeitet und außerordentlichen Einsatz gezeigt“, hob er hervor.

Was indes wohl niemand verstehen kann: Eine erst am Vortag aufgebaute smarte Sitzbank der Stadtwerke wurde schon jetzt mutwillig zerstört. Das Solarmodul der Bank, die WLAN zur Verfügung stellt und an der Geräte geladen werden können, ist noch in der Nacht zum Freitag eingeschlagen worden.