Ersatzneubau Wie kann Schönebeck zur neuen Schwimmhalle kommen?
Der parteilose Stadtrat Mark Kowolik fordert, dass Geld für einen qualifizierten Entwurf eines Ersatzneubaus in den Haushalt eingestellt wird. Was bezweckt er damit?

Schönebeck. - Stadtrat Mark Kowolik möchte die von seiner eigenen Fraktion eingebrachte Beschlussvorlage zum Neubau einer Schwimmhalle noch aufpeppen. „Dass die Stadtverwaltung beauftragt wird, einen Finanzierungsplan für einen Ersatzneubau zu erstellen und erste planungstechnische Vorarbeiten durchzuführen, das ist nur ein halber Schritt“, moniert der parteilose Stadtrat, der der Fraktion FDP/Grüne/Below/Kowolik angehört
Die aktuelle Beschlussvorlage der Fraktion, die am kommenden Donnerstag zur Stadtratssitzung zur Abstimmung kommen wird, bestätigt, dass es noch keine finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt haben wird. Worum es Mark Kowolik geht, deutete Baudezernent Guido Schmidt in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses an: Eigentlich sei eine qualifizierte Entwurfsplanung notwendig, um die Förderwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Diese Vorlage können aber schnell rund 27.500 Euro kosten.
Kann es Fördermittel geben?
Ob die Stadt überhaupt in den Genuss von Fördermitteln des Bundes kommen kann, scheint zumindest fraglich. Zurückliegend gab es nämlich bereits Zuschüsse für die Sanierung des Freibades und den Neubau einer Mehrzweckhalle im Bahnhofsquartier. Womöglich müsse sich die Stadt an den Gedanken gewöhnen, die Schwimmhalle komplett mit Eigenmitteln zu finanzieren.
In diese Richtung geht Kowoliks Ansinnen: „Unser Antrag soll auch einen Finanzierungsplan ohne Fördermittel ergeben. Dazu muss ich aber das Finanzierungsvolumen kennen. Ich muss die Planungstiefe haben, um über den Bauindex und vergleichbare Objekte eine plausible Kostenermittlung zu machen.“
Die Kosten für diese qualifizierte Entwurfsplanung, so Mark Kowolik, könne aus Grundstücksverkäufen kommen. Man müsse es eben nur wollen, meint der Stadtrat abschließend.