Eltern- und Schülertreffen mit Urkundenübergabe verbunden Zinzendorfschüler sind Paten einer Bierer-Berg-Eule
Schönebeck (fm). Der Esel auf dem Bierer Berg schrie aus Leibeskräften. Aber es half nichts. Die Kinder der Gnadauer Zinzendorfschule marschierten an seinem Gehege vorbei, geradewegs zur Voliere der Schleiereulen. Hier überreichte ihnen Constanze Pohlan vom städtischen Sachgebiet Kultur und Sport eine Patenschaftsurkunde für eine der drei hier lebenden Eulen.
Wie kamen die Kinder denn gerade auf dieses geflügelte Wesen? "Wir haben uns Vorschläge von der Stadt Schönebeck für eine Patenschaft erbeten", sagte Elke Hasting, die zum Kreis der Eltern gehört. "Es gibt ein paar Tiere, die wir uns einfach nicht leisten können." Außerdem habe eine Eule etwas mit Weisheit zu tun. "Das passt doch zu einer Schule", meinte Elke Hasting. Sie war gemeinsam mit vielen anderen Müttern und Vätern der 1. Klasse der Zinzendorfschule Gnadau auf die Schönebecker Anhöhe gekommen. "Die Schule organisiert jedes Jahr ein Eltern- und Schülertreffen. Das ist eine gute Gelegenheit, um sich besser kennen zu lernen", erläuterte Annett Schiemann aus der Gruppe der zahlreich vertretenden Eltern.
Dieses Treffen hatte Klassenlehrerin Kerstin Sell parallel zur Übernahme der Patenschaft arrangiert. Sie hob hervor, dass der Förderverein der Schule die Finanzierung der Angelegenheit übernommen hat. Tierpflegerin Mandy Löbert ließ die Mädchen und Jungen nicht davon kommen, ohne ihnen aus dem Leben der Eulen zu erzählen. Einiges wussten die Schüler bereits, anderes war neu, wie etwa die Tatsache, dass Eulen quasi die Hamster der Vogelwelt sind. "Sie bunkern Nahrung", erklärte Mandy Löbert.
Es war die 181. Patenschaft (seit 1999), die im Heimattiergarten übernommen wurde. Derzeit laufen 43 dieser besonderen Beziehungen, die helfen, die Kosten des Heimattiergarten zu tragen.