1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. 30 Schüler aus Egeln haben nun das Abitur in der Tasche

Verkündung der Ergebnisse am Gymnasium 30 Schüler aus Egeln haben nun das Abitur in der Tasche

Von Nadja Bergling 01.07.2011, 04:33

30 Schülerinnen und Schüler schafften in diesem Jahr das Abitur am Gymnasium in Egeln. Am Mittwochabend fand die Verkündung mit anschließendem Umzug durch die Stadt Egeln statt. Das beste Abitur legte in diesem Jahr Max Heiduk ab. Er schaffte einen Durchschnitt von 1,0.

Egeln. Zwölf Jahre Schule liegen nun hinter ihnen. Jetzt haben sie es geschafft. Am späten Mittwochnachmittag fand die Verkündung der Abiturergebnisse in der Aula des Gymnasiums in Egeln statt. "Die Abiturprüfung ist erfolgreich abgeschlossen, die Zeugnisse sind geschrieben und alle wichtigen Unterschriften sind geleistet", konnte Manfred Raschkowski, stellvertretender Schulleiter, berichten.

30 junge Damen und Herren haben in diesem Jahr ihr Abitur am Gymnasium in Egeln geschafft. 34 Prüflinge waren angetreten, vier Schüler haben die Prüfungen nicht geschafft.

Mit 59 Schülern in der fünften Klasse

Manfred Raschkowski ließ die vergangenen Jahre noch einmal Revue passieren. Immerhin hatte dieser Jahrgang im Schuljahr 2003/2004, also beim Start in der fünften Klasse, noch 59 Schüler. Die damaligen Klassenlehrerinnen waren Antje Erhardt, Marina Köpping und Katharina Werner. Schon zu Beginn der Qualifizierungsphase in der Klasse elf waren nur noch 41 Schüler dabei. Weitere sieben Schüler verlassen die Schule oder wiederholen ein Jahr. "Diese Zahlen sind auch für uns absolut neu", sagte der stellvertretende Schulleiter.

Trotzdem kann der Jahrgang stolz auf sich sein. Denn immerhin erreichten die Schüler einen Durchschnitt von 2,77. "In diesem Jahr waren die Damen etwas besser. Sie schafften einen Durchschnitt von 2,63, die Herren 2,94", ergänzte Manfred Raschkowski weiter. Das beste Abitur legte allerdings mit Abstand ein junger Mann ab. Max Heiduk schaffte seine Reifeprüfung mit einem Durchschnitt von 1,0. Das zweitbeste Abitur legte Hilde Biedermann (1,6), das drittbeste Jennifer Schäfer (1,9) ab.

"Manchmal hat ein Ergebniss bei der Abiturprüfung auch etwas mit Glück zu tun. Ein Schüler bekommt ein Thema, was ihm gar nicht liegt, der Andere ein Thema, was er ganz besonders gut kann. Trotzdem gilt das Sprichwort: Nur der Tüchtige hat auch Glück. Nichts ergibt sich im Selbstlauf", so Manfred Raschkowski.

Eichenlaubkränze und Zuckertüten

Und dann wurde es richtig feierlich in der Aula. Nach und nach wurden die Schüler auf die Bühne gerufen. Die Klassenleiterinnen Sigrid Rüchardt und Gabriele Kelle überreichten die großen Zuckertüten, Schülerinnen aus der elften Klasse die Eichenlaubkränze. Das ist am Gymnasium Egeln lange eine Tradition. Auf dem Schulhof warteten schon die Eltern. Als sich die große Schultür öffnete und die Abiturienten nach draußen traten, kullerten Tränen und Kameras klickten. Voller Stolz nahmen Eltern und Großeltern ihre Schützlinge in die Arme.

Dann versammelten sich alle um den Marabu. Die Marabu-Rede ist ebenfalls eine alte Tradition. Dabei werden auf lustige Art die Eigen- und Uneigenarten der Lehrkräfte beleuchtet. In diesem Jahr übernahmen dies Julia Raddatz und Anna Rusche.

Seit Mitte der 90er Jahre ziehen die Abiturienten nach der Verkündung außerdem durch Egeln und treffen dann auf dem Marktplatz am Springbrunnen vor dem Rathaus ein. Begleitet vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Cochstedt war es auch in diesem Jahr wieder so. Bei strahlendem Sonnenschein warteten dort nicht nur Eltern, Freunde und Verwandte. Auch Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner ließ es sich nicht nehmen, den Abiturienten zur bestandenen Prüfung zu gratulieren. Gemeinsam mit dem Bürgermeister wurde dann angestoßen, bevor es mit musikalischer Begleitung wieder zurück zum Gymnasium ging.