Bürgermeister stolz über absolute Mehrheit der Giersleber, die hinter erfolgreicher Selbständigkeit stehen 65,4 Prozent der wählenden Bürger wollen nicht nach Aschersleben
Giersleben/Güsten l Ein Richtungswechsel kommt für die Giersleber nicht in Frage. 485 Abstimmungsberechtigte (80,7 Prozent) stimmten gegen eine Herauslösung ihrer Gemeinde aus der Verbandsgemeinde Saale-Wipper und damit gegen eine Eingemeindung nach Aschersleben. Nur 116 Bürger (19,3 Prozent) wollten eine Änderung. An diesem Bürger-entscheid nahmen sage und schreibe 65,4 Prozent der 920 Abstimmungsberechtigten (Wähler ab 16 Jahre) teil.
Bürgermeister Peter Rietsch (Freie Bürger) ist besonders stolz darüber, dass auch absolut die Mehrheit der Einwohner weiter eine selbständige Gemeinde favorisieren. Christa Mischok zum Beispiel könnte sich nichts anderes vorstellen: "Ich wohne seit 1958 in Giersleben. Wir haben gute Straßen, Kanalisation, eine Kita und eine Schule. Was würde denn beispielsweise auch ohne Schule aus unserer Turnhalle werden?" Ihr Mann Helmut ergänzt: "Das wäre das Böseste, die Schule zu verlieren."
Verbandsgemeinde-Bürgermeister Steffen Globig kommentierte nüchtern: "Die Bürger wurden gefragt und haben so entschieden."