Zuchtfreunde selbst nicht glücklich: Mehrere Kleintierschauen in der Nachbarschaft zur gleichen Zeit "Drei auf einen Streich" soll Ausnahme sein
Die Veranstalter der Tierschauen in Osmarsleben (Kaninchen) sowie in Güsten und Warmdorf (Geflügel) waren selbst nicht besonders glücklich, dass alle drei Ausstellungen am gleichen Wochenende stattfanden. Im nächsten Jahr soll dies nicht wieder passieren, versichern die Zuchtfreunde selbst.
Güsten/Osmarsleben/Warmsdorf l Um es vorwegzunehmen: Sowohl Ausstellungsleitert Achim Wendt in Osmarsleben, als auch Roy Richter in Güsten und auch Heinz Flohr in Warmsdorf waren sich einig, dass es im nächsten Jahr mit der Abstimmung besser klappen sollte.
An der traditionellen Herbstschau des Osmarslebener Rassekaninchenzuchtvereins nahmen neben den einheimischen Zuchtfreunden auch Gäste von den befreundeten Vereinen aus Plötzkau, Drohndorf, Mehringen und Gerbstedt teil. Die 88 ausgestellten Langohren in vier Bewertungsklassen erhielten dabei von den Preisrichtern Dirk Holzhauer und Thomas Schmidtke durchweg gute Benotungen. "Die Beschickung mit Tieren ist im Vergleich zu den Vorjahren leider zurückgegangen, aber die Qualität ist als gut anzusehen", äußerte der Vereinsvorsitzende Joachim Wendt. Neben dem allgemeinen Trend zur Abnahme der Tierzahlen sei hier nun auch vor allem die Häufung der Schauen zu sehen, fügte er an. Mit seiner Züchtung "Weiße Neuseeländer" konnte sich Wendt die Vereinsmeisterschaft sichern.
In Güsten hatten 26 Aussteller, darunter 4 Jugendliche, ihre gefiederten Züchtungen mitgebracht. Auch hier nahmen Gäste teil, die aus Ilberstedt, Plötzkau, Reinstedt und Giersleben angereist waren. Insgesamt zeigten sie 14 Enten, 83 Zwerghühner und 71 Tauben in verschiedenen Rassen und Farbschlägen. Die interne Vereinsmeisterschaft sicherte sich bei den Wassergeflügeln Roy Richter, bei den Zwerghühnern Kurt Brösicke und bei den Tauben Werner Schilling. Als Jugendmeister wurde Kevin Richter ausgezeichnet.
61 Hühner gackern im Warmsdorfer Sportlerheim
Im Container am Warmsdorfer Sportplatz gackerten 61 gefiederte Zweibeiner bei der traditionellen Ortsschau um die Wette, davon 33 große Hühner und 28 Zwerghühner. Dazu stellten die Taubenzüchter 87 ihrer schönsten Tiere vor. "Leider haben wir bei der seit 1957 stattfindenden Ausstellung seit geraumer Zeit keine jugendlichen Zuchtfreunde mehr dabei", meinte der Vereinsvorsitzende Heinz Flohr.
Zuchtfreund Achim Frohberg erhielt für seine "Dresdner braun"-Züchtung die höchste Bewertung und wurde mit dem Kreisverbandsehrenpreis ausgezeichnet.