Feuerwehr zieht Bilanz Egelner Kameraden sahen bei Einsätzen viel menschliches Leid
Bei zwei Einsätzen 2023 konnten die Unfallopfer von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Egeln nur noch tot geborgen werden.
„Dieses Jahr war geprägt von Herausforderungen, aber auch von vielen Erfolgen und wertvollen Erfahrungen“, sagte er. Die Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren wurde intensiviert. Dies zeigt sich besonders bei gemeinsamen Einsätzen, bei denen wir schnell und effektiv die verschiedenen Schadensereignisse bekämpfen konnten“, fügte Michael Rommel hinzu.
Ein durchschnittliches Jahr mit 72 Einsätzen, die es teilweise aber in sich hatten
Sein Stellvertreter Patrick Drebenstedt ließ das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. „Das Einsatzjahr 2023 fiel mit insgesamt 72 Einsätzen als durchschnittliches Jahr aus“, schätzte er ein. Diese unterteilen sich in elf Brandbekämpfungen und 61 technische Hilfeleistungen. So wurden die Kameradinnen und Kameraden zu fünf Personen in Notlagen gerufen, die ihre Tür nicht geöffnet hatten. Zudem mussten sie fünf Frauen und Männer, die durch einen Verkehrsunfall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt waren, befreien. Darüber hinaus wurden 51 sonstige Hilfeleistungen wie zum Beispiel die Beseitigung von Sturmschäden sowie ausgelaufener Betriebsstoffe absolviert. „Neben unserem Ausrückbereich in der Egelner Mulde wurden wir auch nach Schneidlingen, Kroppenstedt und Groß Germersleben gerufen“, berichtete Patrick Drebenstedt.
Leider habe es 2023 zwei Einsätze gegeben, bei denen die Unfallopfer noch vor Ort ihren Verletzungen erlegen seien. Bei einem weiteren Einsatz habe man eine Person aufwändig mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Unfallfahrzeug befreien müssen. „Hier zeigte sich, dass die gemeinsamen Ausbildungseinheiten der Unseburger und Egelner Kameraden für die reibungslose Abarbeitung der Einsätze sehr wertvoll sind“, so das Fazit von Patrick Drebenstedt. Von der Verbandsgemeinde wünscht er sich die Umsetzung der angestrebten Aufwandsentschädigung für Atemschutzgeräteträger, Unterstützung bei der Pflege des Gerätehauses durch Reinigungspersonal und einen hauptamtlichen Gerätewart für die Egelner Mulde.
Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr, der Verbandsgemeinde-Wehrleiter Michael Kieler und Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner dankten den 49 aktiven Kameraden und allen anderen für ihr ehrenamtliches Engagement. Michael Stöhr sagte: „Die Egelner Mulde ist auf einem sehr guten Weg auch was die Nachwuchsarbeit anbelangt.“ Reinhard Luckner meinte: „Ihr seid wichtig für uns und die Bevölkerung. Macht weiter so!“
Michael Kieler hob die Unterstützung des Jugendzeltlagers in Egeln hervor, das allen Teilnehmern gefallen habe. Etgerslebens Wehrleiter Olaf Michael stellte fest: „Wir haben in der Egelner Mulde einen Sprung nach vorn gemacht.“
Berufen, befördert, geehrt
Berufungen:
Andreas Nitschwetz und Michael Theile zum Zugführer
Vanessa Strycki zur Jugendwartin
Beförderungen:
Andreas Nitschwetz zum Brandmeister
Günther Waldhelm zum Brandmeister ehrenhalber aufgrund seines Wechsels in die Altersehrenabteilung
30-jährige Mitgliedschaft:
Michael Theile für seine 30-jährige Mitgliedschaft
Andreas Wettin wurde als Jugendwart verabschiedet.