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Sekundarschule Familiäres Klima in Schneidlingen

In Schneidlingen hat sich die freie Sekundarschule "Leben lernen" der Öffentlichkeit vorgestellt.

27.11.2017, 23:01

Schneidlingen l Über einen Mangel an Zuspruch können sich die Organisatoren der Veranstaltung, die immer im November stattfindet, auch in diesem Jahr nicht beklagen. Im Gegenteil. Bereits gegen 11 Uhr am Vormittag war der Flur im Eingangsbereich proppenvoll. Aber die Besucher hatten genug Raum zum Ausweichen und in den Klassenräumen entspannte sich die Lage.

Lehrer und Schüler präsentierten die vielen Facetten des Unterrichtes der Ganztagsschule, die sich in freier Trägerschaft des Bildungsunternehmens Oskar Kämmer befindet. Derzeit lernen hier 136 Mädchen und Jungen. Die Schule wird einzügig geführt. Pro Schuljahr werden 23 Anmeldungen angenommen. Die Nachfrage ist groß. Auswahltests und persönliche Gespräche finden statt. Bereits jetzt liegen viele Anmeldungen für potenzielle Neuankömmlinge der 5. Klasse vor.

Möglicherweise ist der Zuspruch so groß, weil in Schneidlingen alles ein bisschen kleiner ist. „So können wir individueller auf jeden Schüler eingehen.“ Das Besondere an der Schule sei ihr familiärer Charakter und gerade deshalb sei eine Förderung jedes Einzelnen möglich, erklärt Lehrerin Ramona Görling. Sie erklärt Werte und Normen, die dem Leitbild der Schule entsprechend wichtig sind. Einerseits spricht sie von der Bereitschaft. Diese werde nicht nur von den Schülern vorausgesetzt, auch ihre Eltern seien angesprochen, das Bestmögliche zu tun. „Und wir als Schule unterstützen das“, erklärt die Sprecherin der Schule weiter. Ramona Görling erklärt zudem, dass von allen Respekt im Umgang mit anderen gefordert wird. Wichtige Säule der eigenen Schulidentiät sei weiterhin ein Durchhaltevermögen, dass in vielen Lebenssituationen entscheidend ist und das immer nötig sei, wenn Kinder und Jugendliche aufeinander treffen. „Gespräche sind uns ebenfalls wichtig“, sagt sie, dass regelmäßig Treffen stattfinden, um gemeinsam mit Müttern und Vätern darüber zu reden, wie sich ihre Kinder entwickeln.

Offerten, die die Schule „Leben lernen“ dabei einem jeden Schüler zur Seite stellt, sollen viele Bereiche bedienen. Ein großer Schwerpunkt liegt derzeit im technischen Bereich.

Die neue Welt der digitalen Zukunft wird seit einigen Jahren medienpädagogisch betreut und aktiv in den Unterricht eingebunden. Gemeinsam werden beispielsweise interaktive Tafelbilder an großen Monitoren erarbeitet, mit denen viele Klassenzimmer ausgestattet sind. Seit diesem Schuljahr gibt e erstmals eine „I-Pad-Klasse“. Das heißt, dass die Schüler der 5. Klasse mit Tablets ausgestattet wurden und diese im Unterricht nutzen, im Umgang geschult werden und damit arbeiten. Kinder und Jugendliche nutzen zudem seit einigen Jahren erfolgreich die Lernplattform „Moodle“. Das ist ein Online-Dienst, der es beispielsweise ermöglicht, Hausaufgaben einzusehen. Das Programm stellt unter anderem virtuelle Kursräume zur Verfügung. In diesen werden Arbeitsmaterialien und Lernaktivitäten bereitgestellt. Jeder Kurs kann so konfiguriert werden, dass nur angemeldete Teilnehmer diesen besuchen können. Außerdem arbeitet an der Sekundarschule eine Roboter-AG. Die Mitglieder lernen das Programmieren von Lego-Robotern. Im Januar wollen sie sogar an einem Wettbewerb teilnehmen. Auch darüber informierten sich viele Besucher zum Tag der offenen Tür.