Kirchenkreis Farbenfrohe Erinnerung

Die Stadt Staßfurt und der Evangelische Kirchenkreis Egeln haben zu einem großen Begegnungsfest am Jugend- und Bürgerhaus Nord eingeladen.

05.11.2016, 01:01

Staßfurt l Bunt ist es Ende September beim ersten Staßfurter Begegnungsfest zugegangen. Menschen aus verschiedenen Nationen haben zusammen gefeiert, sind miteinander ins Gespräch gekommen. In der Begegnung ist das Verständnis füreinander gewachsen. Bunt ist auch das Bild, das bei diesem Fest entstanden ist. Viele Gäste haben ihren Handabdruck in verschiedenen Farben auf der Leinwand hinterlassen. Die Stadt Staßfurt und der Evangelische Kirchenkreis haben alles organisiert. Jetzt übergaben die städtische Migrationsbeauftragte Sylvia Götze und Nicole Gallinat als Koordinatorin für die Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis das Bild an das Frauenkommunikationszentrum „Laura“. Denn hier im Jugend- und Bürgerhaus Nord stünden die Türen immer weit offen, wenn sich das Staßfurter Willkommensbündnis treffe, Asylbewerbern ganz praktisch helfe oder Organisatorisches der Flüchtlingsbegleitung in der Region regele, so Sylvia Götze. Oberbürgermeister Sven Wagner und Gleichstellungsbeauftragte Christine Fischmann nahmen das Bild entgegen.

Die Organisatoren des Begegnungsfestes anlässlich der Interkulturellen Woche und am Tag des Flüchtlings am 30. September sind immer noch überwältigt von der großen Resonanz. „300 Menschen waren da. Wir freuen uns, dass das alles so gut angenommen worden ist“, sagt Sylvia Götze.

Gelungen sei das nur, weil es viele Partner gegeben habe. Vertreter waren zu einer Dankeschön-Veranstaltung eingeladen: Mitglieder der Kirchengemeinde St. Petri und Johannis, Susanne Göbke als Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte St. Petri und Johannis, Netzwerkpartner des Willkommensbündnisses Staßfurt, der Jugendclub „Glashaus“ des Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrums, die Verkehrswacht, das Dr.-Frank-Gymnasium, das Jugendblasorchester, die Salzlandsparkasse, die Berufsbildenden Schulen des Salzlandkreises. Gefördert wurde das Fest vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ „Jeder hat seinen Anteil daran, dass wir alle einen so schönen Tag hatten“, sagt Nicole Gallinat. Das Anliegen des Nachmittags sei aufgegangen. „Wir wollten mit diesem interkulturellen Fest Interesse für fremde Kulturen wecken, Berührungsängste abbauen und in Staßfurt ein Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz setzen.“ Gern wolle man eine Neuauflage des Begegnungsfestes durchführen. Dabei sei man aber wieder auf finanzielle Hilfe aus dem Bund angewiesen, hieß es.