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Jubiläumsfeier Förderstedt wird 800 - Umzug und Freiluftkino schon geplant

Förderstedt hat die 800-Jahr-Feier 2026 fest im Blick. Termin soll das erste Wochenende im September sein. Spaß und Freude sollen im Vordergrund stehen.

Von Karl Seidel 27.06.2024, 10:06
Ein Blick auf die mit etwa 50 Personen gut besuchte Veranstaltung zur Vorbereitung der 800-Jahr-Feier in Förderstedt.
Ein Blick auf die mit etwa 50 Personen gut besuchte Veranstaltung zur Vorbereitung der 800-Jahr-Feier in Förderstedt. Foto: Karl Seidel

Förderstedt. - Nach einer ersten Kennenlern-Veranstaltung im Mai haben die immer noch in der Vereinsgründung befindlichen „Heimatfreunde Förderstedt“ alle interessierten Förderstedter Einwohner, Gastronomen, Vereine und Gewerbetreibende zu einer zweiten Zusammenkunft eingeladen. Dieser folgte etwa 50 Personen in die Sportgaststätte.

Vereinsvorsitzender Stefan Labudde moderierte die Veranstaltung und begann mit den Worten: „Wir haben bis 2026 noch etwas Zeit, aber nur ein kleines bisschen, denn es sind nur noch zwei Jahre bis zum 800. Gemeindegeburtstag“. Inzwischen steht auch der Zeitpunkt des Festes fest – das erste Wochenende im September 2026. Das Ziel der heutigen Veranstaltung soll die Ideenfindung sein. Die Anwesenden sollen ihre Ideen für die Gestaltung dieses Dorfjubiläums nennen.

Dazu befestigte er eine Papptafel an der Theke der Sportgaststätte und verteilte Zettel, auf die die Vorschläge von den Anwesenden geschrieben waren und die an der Tafel befestigt wurden. Darunter waren viele Dinge, die den älteren Förderstedtern noch aus der Zeit vor 50 Jahren in Erinnerung geblieben waren. Denn alle, die die 750-Jahr-Feier erlebt hatten, sprechen heute noch davon von einem „großen Fest“.

Zwischen Frühschoppen und Festumzug

Kinderspaß, Darbietungen der örtlichen Gruppen und Vereine, sportliche Events, Veranstaltungen mit dem MDR, Frühschoppen, Festumzug, Disco für die Jugend, Fackelumzug, und vieles mehr wurden genannt und standen auf den Zetteln.

Stefan Labudde fasste zusammen: „Die Förderstedter werden das Fest bekommen, das sie gestalten. Nur wir selbst sind für ein gelungenes Fest verantwortlich. Die Stadt muss uns dabei aber unterstützen. Ebenso der Ortschaftsrat, vom dem leider an diesem Tag niemand anwesend war.“ Dann legte er erste Ideen der Heimatfreunde dar. Beginn Freitagmittag, das Dorf ist geschmückt und die offizielle Eröffnung kann starten. Abends Tanz für Jung und Alt, Freiluftkino an einem Abend, Sonnabendvormittag etwas Sportliches, anschließend der Festumzug, am Sonntag, Wecken mit Musik und Frühschoppen und eine bunte Veranstaltung zum Schluss. Einige konträre Details gab es noch, aber der Optimismus auf etwas Hervorragendes überwog unter den Anwesenden.

Aber auch Kritisches wurde zum Ausdruck gebracht. So auch von Gerhard Schnock (88 Jahre), der vor 50 Jahren in das Fest als Vorsitzender des Sportvereins eingebunden war und viel Erfahrung mit derartigen Dorffesten hat. Er legte seine Konzeption dar, übte aber auch am derzeitigen Geschehen Kritik. So scheint die Chemie zwischen Verwaltung und dem Verein „Heimatfreunde“ noch Luft nach oben zu besitzen.

Ex-Vereinschef hofft auf mehr Mitarbeit durch neuen Ortschaftsrat

Schnock bemängele zwei Dinge: Einmal hätte die Zusammenkunft unter freiem Himmel stattfinden müssen, weil wegen überzogener Bürokratie zur Gemeinnützigkeit andere Veranstaltungen in den Räumen des Sportvereins verboten sind. Zum anderen fehlt nach seiner Meinung die Mitwirkung von Ortschaftsrat und Verwaltung an der Vorbereitung dieses vor herausragenden Dorfjubiläums. Hier erhofft er sich Verbesserungen durch den neu gewählten Ortschaftsrat. Mehrere Anwesende äußerten sich nach dem Äußern ihrer Wünsche ähnlich.

Stefan Labudde hatte an der Theke der Sportgaststätte eine Tafel befestigt,  auf der Jeder einen Zettel mit seinen Wünschen für das Dorfjubiläum befestigte.
Stefan Labudde hatte an der Theke der Sportgaststätte eine Tafel befestigt, auf der Jeder einen Zettel mit seinen Wünschen für das Dorfjubiläum befestigte.
Karl Seidel

„Jetzt kommt es darauf an, diese Vorschläge zu sondieren und daraus ein machbares Konzept zu entwickeln. Gleichzeitig werden hiermit alle Gruppen, Verwaltung, Vereine und Einwohner ausdrücklich aufgerufen, sich zu beteiligen und mitzuarbeiten“, nannte Labudde die nächsten Schwerpunkte.