Herbstschau des Rassegeflügelzuchtvereines Atzendorf Fröhliches Krähen weist Besuchern den Weg
Atzendorf l Schon von weitem war in der Nähe der Sporthalle am Unseburger Weg das fröhliche Krähen vieler Hähne zu hören. Die Geräusche führten den Besucher direkt zur Herbstschau des Rassegeflügelzuchtvereins im Ort. Wenn auch in diesem Jahr die Zahl der ausgestellten Tiere geringer als in den vergangenen Jahren war, so tat das der Qualität keinen Abbruch. Bei der Eröffnung der Schau wies Egbert Bierig, der Vereinsvorsitzende, darauf hin, dass einige Zuchtfreunde altersbedingt aufgehört haben, beziehungsweise verstorben sind. Ja, der Nachwuchs fehlt und drückt den Altersdurchschnitt nicht nach unten.
Nicht nur die Bewertungen der Preisrichter sprechen für Qualität, denn mit vier mit "Vorzüglich" und 16 mit "Hervorragend" bewerteten Tieren war diese Zahl etwa so wie in den vergangenen Jahren auch. Doch zusätzlich stellte Albrecht Schütze erstmals Perlhühner aus.
Der achtjährige Züchter Kevin Wenzel aus Borne, der mit und bei seinem Opa Gerhard Wenzel das A und O der Rassegeflügelzucht erlernt, hat ein "hervorragendes" Tier in seinem Bestand. Vor drei Jahren fing er an und heute will der Schüler, der in Wolmirsleben die dritte Klasse besucht, seine "Brünner Kröpfer" ( Tauben) nicht mehr missen.
Und dass Atzendorfer Rassegeflügelzüchter in ganz Deutschland bekannt sind und einen guten Ruf besitzen, hat sich in der vergangenen Woche wieder gezeigt, als Heinz Nimz von der bundesweiten Lipsia-Schau in Leipzig einen wertvollen Pokal mit nach Hause brachte.
13 Züchter stellen 179 Tiere aus
179 Tiere, darunter fünf Perlhühner, 26 Hühner, 14 Zwerghühner und 134 Tauben wurden von 13 Zuchtfreunden den Besuchern präsentiert.
Wie immer war auch der in Verantwortung von Doreen Schäfer hergestellte Katalog in Gestaltung und Inhalt "Vorzüglich". Ein Dankeschön geht an die Preisrichter Jens Bartsch, Westeregeln, Wolfgang Bohne, Groß-Börnecke und Wolfgang Meyer, Wolmirstedt, sowie an die Sponsoren, deren Zahl eine ganze Katalogseite füllt.
Und mit dem 79-jährigen Heinz Hellmuth soll abschließend auch einer der "Alten" vorgestellt werden. Aus Liebhaberei zur Rassegeflügelzucht gekommen, ist der Atzendorfer seit 1952 im Verein und hat seit dieser Zeit in jedem Jahr seine "Fränkischen Samtschilder", schwarz (Tauben) ausgestellt und zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Tiere bekommen. Auch auf dieser Herbstschau seines Vereins hat er mit einmal "V", einmal "HV" und einem Ehrenpreis wieder richtig abgeräumt.